30. Okt. 2002
Wacker, Dieter! Plus 0,3% und neue Gesichter

Wir wollen in diesem Dienst nicht allzu sehr auf dem Bohlen-Buch herumreiten. Aber wenn es schon für manchen zum Hoffnungsträger des Weihnachtsgeschäfts avanciert, lohnt wohl doch mal eine kurze Überschlagsrechnung, was dieser Titel denn konkret für den Buchhandel bedeutet. Also: Wenn die bis gestern von Heyne genannten knapp 400.000 Exemplare (über alle Vertriebswege) stimmen und sich bis Jahresende auf die erhofften 550.000 erhöhen, wären das 0,12% vom Jahresumsatz zu Endverbraucherpreisen mit Büchern. Gehen wir mal davon aus, dass der Sortimentsbuchhandel im Vergleich zu anderen Vertriebswegen etwas unterdurchschnittlich verkauft, können wir 0,1% des Sortiments-Jahresumsatzes veranschlagen. Rechnen wir November und Dezember als Weihnachtsgeschäft, so macht der Bohlen demzufolge rund 0,5% des Weihnachtsumsatzes aus. Gehen wir davon aus, dass knapp die Hälfte davon andere Buchkäufe substituiert, der rest Zusatzumsatz ist, so können wir Dieter ein Umsatzplus von 0,3% zubilligen. Jetzt dürfen wir grübeln, ob das viel oder wenig ist, aber: Nicht dies wäre der eigentliche Bohlen-Effekt, sondern die Chance, dass die Bohlen-Käufe Zusatzimpulse auslösen und manche Kunden überhaupt erstmals im Leben eine Buchhandlung von innen sehen lassen, einige von ihnen bestimmt nicht letztmals. …

 

Sie sehen nur die Spitze des Eisbergs ...

Wenn Sie den kompletten Artikel lesen wollen, loggen Sie sich hier ein.

Falls Sie noch keine Zugangsdaten haben, finden Sie hier Informationen zu unserem Abo-Dienst.


Weitere Meldungen aus dieser Rubrik