Wirtschaftsumfeld

4. Jul. 2002
Der Einzelhandelsumsatz soll im 2.Quartal gewachsen sein,

teilt die Bundesbank mit. Das muss allerdings mit dem Bereinigungsverfahren zu tun haben, denn aus den Bekundungen des Buch- und sonstigen Einzelhandels selbst ist (ausser bei den Discountern) nichts dergleichen zu vernehmen. Nach der Bundesbank-Statistik lag aber der reale Einzelhandelsumsatz im April/Mai um 1,9% über dem Durchschnitt des 1.Quartals. Räusper: Nach Bereinigung der Zahlen, wohlgemerkt. Die privaten Konsumausgaben sieht die Bundesbankstatistik im 2.Quartal gegenüber dem ersten um etwa ein halbes Prozent steigen. Im Jahresvergleich sieht freilich auch die Bundesbank noch immer ein Minus (Mai 2,6% verkaufstagsbereinigt). Die Bundesbank rechnet aber auch im Jahresvergleich für das zweite Halbjahr mit wieder steigenden Handelsumsätzen. Der Grund: Die hohen Lohnabschlüsse und der (Anm.: höchst überraschende) Anstieg der Verbraucherstimmung (siehe Klima). Waretn wirs ab: Die Beobachtungen zum Q2 können jedenfalls die wenigsten Buchhändler teilen. Der April war mies, der Mai noch mieser und für den Juni zeichnet sich eher noch eine weitere Steigerung nach unten ab. Auch die BAG, die der Einzelhandelsbasis jedenfalls näher steht als die Bundesbank, hat ihre Prognose für den Aufschwung schon verschoben (siehe Prognose). ©LangendorfsDienst …

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3. Jul. 2002
Mehr Zahlen des Grauens: Einzelhandel im Mai -4,3%

Das meldet das Statistische Bundesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse. Nominal haben sich die Einzelhandelsumsätze damit gegen Vorjahr in den ersten fünf Monaten um 1,9% vermindert. Die realen Zahlen: Mai -4,6%, erste fünf Monate -3,1%. Schlimmer sah es bei den Branchen aus, die im sonstigen Facheinzelhandel zusammen gefasst sind und zu denen auch der Buchhandel zählt: Dort gingen die Mai-Umsätze nominal um 10,8% zurück, in den ersten fünf Monaten um 5,9%. Die reale Entwicklung: Mai -11,6%, fünf Monate -7,0%. Dies alles vor dem Hintergrund, dass der Einzelhandelsumsatz schon im Vergleichsmonat Mai 2001 gerade mal um lahme 0,8% gestiegen und real um 1,4% zurück gefallen war. Kanns noch weiter abwärts gehen? ©LangendorfsDienst …

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3. Jul. 2002
Einzelhandel in Europa +0,1%,

das ist allerdings erst die Zahl für April, die Eurostat hier heraus lässt. Dies ist ein deutlich niedrigerer Zuwachs als in den Vormonaten, aber immerhin noch kein Minus wie in Deutschland. Da hat nämlich der Einzelhandel im April nach den Euro-Zahlen gleich um 5,9% an Umsatz gegenüber dem Vorjahr eingebüßt, das vierte Minuszeichen in Folge. In der EU insgesamt stieg der Einzelhandelsumsatz dagegen im April um 1,4%, unter anderem dank besonders konsumfreudiger Spanier (+6,9%) und Schweden (+4,7%). Weniger konsumfreudig zeigten sich leider die Buchkäufer: In der Eurozone, wo der Einzelhandelsumsatz um besagte 0,1% stieg, gaben sie im April 0,7% weniger für Bücher aus. Der kumulierte Umsatz des Einzelhandels von Januar bis April liegt in der Eurozone jetzt etwa 0,9% über Vorjahr, der für Bücher etwa um 0,3% darunter. ©LangendorfsDienst …

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2. Jul. 2002
Jeder vierte steht in Europa

Seit einem Vierteljahrhundert gibt es jetzt so was wie den PC für die Allgemeinheit, und inzwischen sind, so hat die Gartner Group ermittelt, eine Milliarde solcher Geräte verkauft. Knapp 40% davon in den USA, 25% in Europa, knapp 12% in Asien. Drei Viertel der PCs gingen an Firmen und Behörden, das restliche Viertel an Privatpersonen. ©LangendorfsDienst …

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1. Jul. 2002
Papierindustrie 2002 gegen den Trend im Plus

Die deutschen Papierfabriken haben im Jahr 2001 einen Produktionsrückgang um 2% auf 17,9 Mio Tonnen verzeichnen müssen, konnten aber in den ersten vier Monaten dieses Jahres 2% zugewinnen. Dies allerdings differenziert: Die für die Buchwirtschaft relevanten grafische Papiere gaben um 1,3% nach, die Steigerung kam allein aus Verpackungspapieren und -kartons mit +8,6%, teilt der Verband Deutscher Papierfabriken mit. Vom papierlosen Zeitalter ist nicht viel zu spüren, die zuständige UN-Organisation FAO geht von einem weltweit um jährlich 3% wachsenden Papierverbrauch bis zum Jahr 2010 aus. ©LangendorfsDienst …

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1. Jul. 2002
Euro-Inflation weiter verlangsamt

Das EU-Statistikbüro Eurostat schätzt die Juni-Inflation für die Eurozone auf 1,7% gegenüber Vorjahr. Im Mai hatte die Inflationsrate noch 2,0% betragen. Unvermeidlich der Hinweis, dass dies großenteils auf einem Ölpreis bedingten Basiseffekt beruht, der demnächst ausläuft. Zum Teil aber auch auf dem schwächeren Dollarkurs, der könnte etwas länger anhalten. Den genauen Inflationsgrad für Europa gibt es am 17.Juli. ©LangendorfsDienst …

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1. Jul. 2002
Billigläden gewinnen

Unter den Handelsformen bei Lebensmitteln und Drogeriewaren stehen die Discounter als die großen Gewinner der Teuro-Kampagne da: Ihre Umsätze stiegen in den ersten fünf Monaten um 11,5%, meldet die GfK. Um den gleichen Prozentsatz nach unten ging es dagegen bei den Verbrauchermärkten. Supermärkte verloren 3,4% Umsatz, der gesamte Einzelhandel 5,1%. ©LangendorfsDienst …

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1. Jul. 2002
Großhandelsumsatz fällt wie ein Stein

Nachdem es zwischenzeitlich wie Erholung aussah, ist der deutsche Großhandelsumsatz im Mai erneut eingebrochen: Um nominal 9,9% (real 8,3%) lag er unter dem Wert vom Vorjahr. Zweistellige Rückgänge hatte es schon im November und Dezember gegeben, danach hatten die Großhandelsumätze erstmals im April mit 1,3% wieder ein kleines Plus gesehen. Insgesamt hat der deutsche Großhandel in den ersten fünf Monaten dieses Jahres nominal 5,4% (real 4,7%) weniger abgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, meldet das Statistische Bundesamt. ©LangendorfsDienst …

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28. Jun. 2002
Müller fördert den Mittelstand

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller will den Mittelstand dort stärker fördern, wo ihn der Schuh am meisten drückt, als da wären Bürokatiebelastung, schlechte Zahlungsmoral und Finanzierung. Mit der Abschaffung überflüssiger Meldepflichten und stärkerer Nutzung der bei Behörden eh vorliegenden Daten will Müller die Statistik-Belastung der Unternehmen halbieren. Gegen die Zahlungssäumigkeit der Kommunen wird er bis Jahresende eine Beschwerdestelle in seinem Ministerium einrichten. Zur Verbesserung der Finanzierungssituation sind vier Maßnahmen vorgesehen: Finanzierungs-Hotline mit Experten, die Unternehmen helfen, welche bei Banken nicht mehr weiter kommen. Micro-Darlehen ab 1.Oktober mit bis zu 25.000 ¬ unbürokratisch und ohne Sicherheiten an Gründer und kleine Unternehmen. Generationswechselprämie als Finanzierungshilfe bei Betriebswechsel, zunächst als Feldversuch in den neuen Ländern. Informationsforum Basel II, das die vermeintlich auf ungenügenden Informationen basierenden Ängste abbauen und Transparenz in die Kriterien für die Kreditvergabe und das Rating der Banken bringen soll..Bei der aus der Deutschen Ausgleichsbank hervor gehenden Mittelstandsbank sollen alle unternehmensbezogenen Programme und Instrumente der Förderung gebündelt werden. Wer es genauer wissen will findet weitere Details in der unter Dokumentation wiedergegebenen Müller-Rede und am 16.Juli bei Vorstellung des Wirtschaftsberichts 2002. ©LangendorfsDienst …

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