Meldungen –  5. Sep. 2002
WHSmith zeigt Heimstärke

Der führende britische Buch- und Zeitschriftenhändler WH Smith erwartet von seinem Ende August beendeten Geschäftsjahr, dass der Umsatz im Heimatland leicht zurück gegangen ist, der Vorsteuergewinn aber dank verbesserter Margen dennoch auf 115 bis 125 Mio Pfund (rund 180 Mio Euro) steigt, meldet der Bookseller. Sorgen bereitet das US-Geschäft: Vor allem die US-Hotelbuchhandlungen laufen schlecht, und trotz der Erholung der Flughafenbuchhandlungen wird in den USA ein Verlust von 19 Mio Pfund erwartet. WHSmith ist eins der führenden Einzelhandelsunternehmen in UK und hat weltweit 1500 Geschäfte in 14 Ländern mit über 30.000 Mitarbeitern. …

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Meldungen –  5. Sep. 2002
Tipp des Tages: Basel II

Diese Richtlinie schreibt den Banken vor, ab 2006 nur noch Kredite an Firmen zu geben, die sich einem Rating (Risikoprüfung) durch die Bank oder eine Agentur unterzogen haben. Die Reaktion des Mittelstands reicht von Desinteresse bis Angst und Schrecken. Ganz falsch, sagen die Unternehmensberater des TÜV Süddeutschland: Wer sich heute schon auf 2006 vorbereitet, brauche sich vor dem Rating nicht zu fürchten. Die Sorge des Unternehmers sollte nicht dem Rating, sondern dem Wohlbefinden der Firma gelten. Die Berater haben dazu einen Leitfaden "Zukunftsinitiative Mittelstand - Rating als Chance" verfasst, den Sie kostenlos und ohne Registrierung unter "Aktuelles" von der TÜV-Süd-Homepage laden können. …

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Wirtschaftsumfeld –  5. Sep. 2002
Einzelhandel schwächelt in fast ganz Europa

Im Juni hat der Einzelhandel in der Eurozone 0,9% weniger umgesetzt als im Vorjahr, meldet Eurostat. Der Halbjahresumsatz liegt damit aber immerhin noch 0,8% über dem Vergleichswert 2001. Besonders konsumstreikfreudig zeigten sich natürlich wieder mal die deutschen Konsumenten, die im sechsten Monat des Jahres das sechste Minus hinterließen, diesmal deftige -5,7%, das schlechteste Juni-Länderergebnis der Euro-Länder. Abgehärteter waren die Konsumenten in Spanien, Finnland, Schweden und UK: Die brachten ihren Einzelhändlern im Juni einen Zuwachs von 4% und mehr und hatten allesamt auch schon im ganzen ersten Halbjahr gesteigerte Kauflaune. …

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Wirtschaftsumfeld –  5. Sep. 2002
Arbeitslosigkeit in Europa steigt nicht mehr,

sinkt aber auch nicht. Das zeigen die Zahlen von Eurostat, nach denen im Juli die Arbeitslosenquote in der Eurozone wie im Juni bei 8,3% lag, in den 15 EU-Ländern gleichbleibend bei 7,7%. In Deutschland blieb die Quote mit 8,3% ebenfalls gleich. Die höchste Arbeitslosigkeit hat weiter Spanien mit 11,3%, hier stand der Pegel aber vor ein paar Jahren schon mal über 20%. Wenig Arbeitslose gab es in Luxemburg (2,4%) und den Niederlanden (2,8%), aber auch bei unseren Nachbarn in Österreich lag die Arbeitslosenquote im Juli nur halb so hoch (4,1% ) wie bei uns. …

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Meldungen –  4. Sep. 2002
BBE sagt "ja, aber..." zum neuen Basel II

Die Modifikationen an den neuen Kreditrichtlinien, von den Verbänden im ersten Moment als Durchbruch für den Mittelstand gefeiert (siehe Meldung vom 5.7.), treffen beim HDE-nahen Beratungsunternehmen BBE doch auf etwas mehr Skepsis und den Beratern bleibt ein ein "schaler Nachgeschmack". Denn alles deutet darauf hin, dass es bei den strengen und, wie der Mittelstand befürchten, schematischen Kreditprüfungen bleibt. Als wichtigste Kriterien nennt BBE die EK-Quote, Finanz-, Vermögens,- Ertrags-, Cashflow-Rate, Managementqualität, Markt- und Branchensituation, geklärte Unternehmensnachfolge, keine Kontoüberziehungen (siehe auch Archiv Dokumentation: Was Banken gerne sehen). ©LangendorfsDienst …

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Meldungen –  4. Sep. 2002
Tatsächlich: Bertelsmann will BOL verkaufen

Die Absicht, den Online-Buchhändler Bol zu verkaufen (siehe gestrige Meldung), bestätigte jetzt ein Bertelsmann-Sprecher. Als Kaufinteressent kommt Amazon in Frage. Bol hat im Geschäftsjahr 2000/01 weltweit 94 Mio Euro Umsatz mit 200 Mitarbeitern gemacht, zum jetzigen Bol-Reich zählen noch 140. Schon im Juli kam aus UK die Meldung, dass der dortige Bol-Ableger zum Buchclub mutieren und in die 23 britischen Bertelsmann-Buchclubs integriert werden soll. Auch die Bol-Töchter in Frankreich und in Spanien ereilte das frühe Aus. Daneben gibt es jetzt noch Töchter in den Niederlanden, Schweden, Italien und China, alles aus der Zeit, als Bol noch ein weltweit operierender Online-Warenhaus-Player werden sollte. …

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Meldungen –  4. Sep. 2002
Konsumflaute bedroht Abendöffnung

Das ist manchem Buchhändler vielleicht gar nicht so unlieb: Die Konsumschwäche könnte auch die Ausweitung der Öffnungszeiten im deutschen Einzelhandel zurückdrehen. Darauf weist der HDE hin. Geschäfte, die die Personaldecke bis an die Grenze ausgedünnt haben, könnten gezwungen sein, ihre Öffnungszeiten zurück zu nehmen, sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr der Bild-Zeitung. Bislang sei dies aber noch kein Trend, noch handele es sich um Einzelfälle Konsequenz dennoch: Das Verhalten der Nachbarschaft neu beobachten, gegebenenfalls die eigenen Öffnungszeiten anpassen. …

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Meldungen –  4. Sep. 2002
Geld ist da

Der deutsche Durchschnittshaushalt verfügt über ein Vermögen im Wert von 111.100 Euro. Das hat eine Untersuchung im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung heraus gefunden. Allerdings besagt der Durchschnittswert wenig, denn zwei Drittel der Haushalte haben der Gewerkschafts nahen Stiftung zufolge entweder nur ein geringes oder gar kein Vermögen. Groß ist auch das West-Ost-Gefälle: Der West-Haushalt hat im Schnitt 126.400 Euro, der in den neuen Ländern nur 44.200 Euro. …

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Meldungen –  4. Sep. 2002
Tipp des Tages: Kunden

Wenn Sie selbst nicht zuständig sind für einen Kunden, schicken Sie ihn nicht zu einer anonymen "Kollegin", sondern zu "Frau X" oder "Herrn Y". So bekommen Ihre Kunden eine persönlichere Einstellung zu Ihrer Buchhandlung und Ihren Mitarbeitern. …

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Wirtschaftsumfeld –  4. Sep. 2002
Schweizer Maßstäbe

Die Schweizer zeigen sich enttäuscht von Wirtschaftszahlen 2001, über die man in Deutschland froh wäre. So ist letztes Jahr das Schweizer Bruttoinlandsprodukt um 2,3% gewachsen, real bedeutet das immer noch 0,9% Steigerung bei 1,4% Inflationsrate. Die Konjunkturexperten hatten aber mehr erwartet. Besonders der Konsum wird als schwach empfunden, obwohl er im vergangenen Jahr um 2,9% (!) stieg. Das war aber nun einmal weniger als die 3,4% aus dem Jahr 2000, und so ist man eben unzufrieden. Zumal das Bundesamt für Statistik festgestellt hat, dass die Privathaushalte ihre Ausgaben für größere Anschaffungen wie Möbel, Radios und EDV gedrosselt haben, was als "erster Vertrauensschwund der Konsumenten" interpretiert wird. Die Sorgen möchte mancher hier haben. …

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