Meldungen –  1. Aug. 2002
Vorerst weniger Euro-Blüten

Die Fälscher müssen sich wohl ebenso an den Euro gewöhnen wie die Kunden: Jedenfalls hat die Deutsche Bundesbank im ersten Halbjahr nur 2379 falsche Euro-Banknoten registriert, das sind etwa 20% des Schein-Blüten-Aufkommens vom 1.Halbjahr 2001. Dennoch bleibt die Falschgeldgefahr ernst zu nehmen, zumal die Blütenproduktion ja noch stärker anspringen kann. Hinweise, wie Sie Geldscheine und Münzen prüfen, finden Sie auf der Bundesbank-Seite in der Rubrik Bargeld. Münzen sind aber vorerst keine große Gefahr, bei den großen machen die zwei Metalle den Fälschern Probleme, bei den kleinen lohnt der Aufwand nicht. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  1. Aug. 2002
Euro-Inflation wieder einen Tick höher

Auf 1,9% schätzt Eurostat die Inflationsrate des Monats Juli in der Euro-Zone. Damit läge die Teuerung wieder einen Tick über der vom Juni (1,8%), aber noch unterhalb des EU-Zielwerts 2%. Ohne auf dem Zerhntelpünktschen sehr herum reiten zu wollen scheint sich aber doch hier schon ein erster Hinweis zu zeigen, dass es nach Auslaufen des günstigen Basiseffekts vom letzten Sommer mit der Inflation ab jetzt wieder aufwärts geht. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  1. Aug. 2002
US-Wirtschaftswachstum enttäuscht

Verwundert zeigten sich die Konjunkturexperten von der eigentlich doch erwartbaren Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums: Im 2.Quartal stieg das US-BIP gegen Vorjahr nur noch um 1,1% nach (korrigiert) +5% im 1.Quartal. Nach dem unerwartet tiefen Absturz des Verbrauchervertrauens (siehe Meldung vom 30.7. unter Klima) ist dies der zweite herbe Schlag für die Konjunkturoptimisten. Immerhin hat sich der private Verbrauch in den USA im 2.Quartal mit +1,9% noch überdurchschnittlich entwickelt. Aber der US-Privatkonsum ist eine Säule, deren Statik nach der schwachen Entwicklung des Konsumklimas nicht mehr so ganz sicher ist. Im übrigen wurde die US-Konjunkturstatistik auch noch weiter in Richtung rückwärts korrigiert, und dabei stellte sich heraus, dass die USA letztes Jahr nicht in einem, sondern gleich in drei Quartalen ein Minuswachstum hatten. Räusper: Eine schulmäßige Rezession also. ©LangendorfsDienst …

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Konsumklima –  1. Aug. 2002
GfK: Konsumklima bessert sich

Nach dem icon-Konsumbarometer (siehe Meldung vom 4.7.) deutet jetzt auch die Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) auf eine Besserung des Konsumklimas hin. Der GfK-Konsumklima-Indikator liegt für August bei 7,5 Punkten nach (revidiert) 7.7. Was die Nürnberger Forscher trotz dieses rechnerischen Rückgangs so zuversichtlich macht ist, dass die 2000 befragten Konsumenten jetzt ihre Zukunftserwartungen deutlich verbessert angegeben haben: Immer mehr Verbraucher rechnen damit, dass sich die Wirtschaft erholt und die Schwächephase bald vorbei ist. Auch die Einkommenserwartungen der Konsumenten steigen, wohl angesichts der aktuellen Lohnrunden und der noch mäßigen Teuerungsrate. Räusper: Komisch an den GfK-Zahlen ist nur, dass diese auch schon vorher im positiven Bereich lagen (Indexzahlen über Null deutet ein steigendes Konsumklima an), wovon aber in den konkreten Einzelhandelsumsätzen bisher rein gar nichts zu spüren war. …

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Prognosen – 31. Jul. 2002
ifo meint, weltweit geht's auch 2003 aufwärts

Das vom ifo-Institut beobachtete Weltwirtschaftsklima, das 'Ende 2001 so frostig war wie noch nie seit dem Beginn der 80er Jahre', hat sich wieder deutlich gebessert. Grund: Die Aussicht, dass die Weltwirtschaft 2002 real um 2,7% und 2003 um 3,6% wächst. Die US-Wirtscaft werde mit 2,6% in 2002 und 3,6% in 2003 stärker wachsen als die europäische und die deutsche. Für Deutschland rechnet das Institut erst (räusper: aber immerhin) für 2003 mit einem Auftrieb bei Investitionen in Ausrüstungen und sonstige Anlagen sowie, man staune, auch beim privaten Konsum. Die ifo-Prognosen für Deutschland in der folgenden Tabelle: …

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Prognosen – 31. Jul. 2002
Deutsche Bank: War's das schon?

In publikumswirksamen Gegensatz zu Optimisten, die bei Konjunktur und Börse den Boden erreicht sehen, setzt sich Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Zwar sei es im ersten Halbjahr 2002 aufwärts gegangen, doch sei die Entwicklung so schwach, dass man weniger von einem Aufschwung als vielmehr von einer Erholung nach der Krise vom letzten Herbst sprechen sollte. Zudem sei der Trend schon wieder gefährdet, denn von der europäischen Wirtschaft gehe keine eigenständige Dynamik aus. ©LangendorfsDienst …

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Meldungen – 31. Jul. 2002
Kein Scherz: 210 Euro pro qm beträgt die Spitzenmiete

für einen kleinen Laden auf der Frankfurter Zeil. Deshalb, weil sich hier alle internationalen Einzelhandelsfilialisten versammeln, wie das Maklerunternehmen Atis Real Müller berichtet. Angeblich wird in der Frankfurter City dreimal so viel Handelsfläche nachgefragt wie im Angebot ist. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld – 31. Jul. 2002
Juni zieht Einzelhandelsumsatz noch weiter runter

Um 5,2% lag der Umsatz des deutschen Einzelhandels nach Zahlen des Statistischen Bundesamts unter dem des Vorjahresmonats. Im ersten Halbjahr lagen die Einzelhandelsumsätze um 2,7% unter denen im Vergleichszeitraum 2001. Bedauerlicherweise ist der sonstige Facheinzelhandel (darunter versteht das Amt einen Mix aus Buchhandel, Zeitschriften, Schmuck und Sportartikel) beim Minus ganz vorn mit dabei: Mit -12,1% im Juni nämlich und mit -7,1% im ersten Halbjahr. Alle Entwicklungen in nominalen Werten, wegen der derzeit minimalen Entwicklung der Einzelhandelspreise liegen die realen Entwicklungen etwa gleichauf). Fazit: Im zweiten Halbjahr kann es kaum schlimmer werden. ©LangendorfsDienst …

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Umsatztest – 30. Jul. 2002
Auch beim IfH ist der Juni im Minus

Auch beim IfH ist der Juni im Minus Rund 2% weniger Umsatz als im Vergleichsmonat meldet der monatliche Betriebsvergleich …

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Meldungen – 30. Jul. 2002
US-Independents gehen auf die Barrikaden

, und zwar zeitgleich in Chicago und Austin, meldet Bookweb. Beide Städte fördern mit öffentlichen Mitteln große Shopping Center Projekte, in denen sich der Großfilialist Borders ausbreitet. Die Independents protestieren dagegen, dass die Verwaltung mit städtischen Geldern mithilft, lokale Unternehmen und Steuerzahler an die Wand zu drücken. Die Behörden stehen auf dem Standpunkt, Beiträge zur Umwandlung von Brachen in Einkaufszentren dienten allein der Förderung der Infrastruktur, und an wen dann Flächen vermietet werden sei Sache des Betreibers, nicht der Administration. Die Buchhändler kontern, Mittel der Stadt sollten nicht eingesetzt werden für Projekte, die nicht die lokale Wirtschaft fördern. Im übrigen seien sie, die unabhängigen Buchhändler, selbst Teil der lebendigen örtlichen Infrastruktur, und ihnen habe auch niemand Subventionen gegeben, als sie sich angesiedelt haben. Buchhändler Steve Bercu aus Austin: Wettbewerb ist gut, aber bitte mit gleichen Startbedingungen. ©LangendorfsDienst …

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