Ein Plus von 5,5 Prozent im Jahresvergleich meldet heute das Bundeswirtschaftsministerium für die Produktion des Produzierenden Gewerbes im September. Das Plus ist deshalb bemerkenswert, weil in wichtigen Industrieregionen die Sommerferien in diesem Jahr bis in den September hinein reichten. …
Bleiben Sie cool, wenn Sie morgen lesen müssen, dass die Auftragseingänge der deutschen Industrie im September um 4,3 Prozent eingebrochen sind: Diese Zahl bezieht sich auf den Vormonat und enthält viele saisonale Unberechenbarkeiten. …
Nur noch um real 1 Prozent lag der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau im September über seinem Vorjahreswert. Das meldet heute der Branchenverband VDMA. Zu diesem bescheidenen Anstieg ist allerdings anzumerken, dass im Vergleichsmonat 2010 der Auftragswert um gleich 28 Prozent hochgeschnellt war. …
Obwohl in fünf der sechs ersten meldenden Bundesländer die Jahresteuerungsrate gestiegen ist (LD vom 27.10.2011), erwartet das Statistische Bundesamt für Oktober 2011 einen Preisanstieg von nur noch 2,5 Prozent (gegenüber 2,6 Prozent im September). …
Mit den Verbraucherpreisen in Deutschland geht es leicht weiter aufwärts. Das besagen die Daten aus den Statistischen Bundesämtern der ersten fünf Länder, die schon für Oktober gemeldet haben. In vieren von ihnen ist die Jahresteuerungsrate um 0,1 oder 0,2 Prozentpunkte höher als vor einem Monat. …
Die Preise auf Hersteller-, Import- und Großhandelsstufe steigen seit über einem Jahr unaufhaltsam. Heute meldet das Statistische Bundesamt einen Anstieg der Importpreise im September um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach 6,6 und 7,5 Prozent in den beiden Vormonaten. …
Die Erzeugerpreise in Deutschland lagen im September ebenso wie im August um 5,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Hauptpreistreiber war wieder einmal die Energie mit 11,1 Prozent Teuerung, aber auch ohne sie wären die Erzeugerpreise um 3,1 Prozent gestiegen. …
Das Statistische Bundesamt meldet heute, dass die Großhandelspreise im September gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent höher lagen. Das ist gegenüber den beiden Vormonaten (8,2 Prozent im Juli und 6,5 Prozent im August) eine verlangsamte Teuerung. …
Immer dasselbe Spiel: Das Bundeswirtschaftsministerium meldet, dass die Produktion des produzierenden Gewerbes im August um 1 Prozent niedriger lag als im Juli. Das dürfte, wie schon bei den Auftragseingängen, mit dem späten Ferientermin zu tun gehabt haben und ist deshalb noch keine rezessive Botschaft. …
Wenn Sie morgen wieder in der Zeitung lesen, dass die Auftragseingänge der Industrie im August zurück gegangen seien, und zwar besonders die aus dem Inland, dann bleiben Sie locker: Hier kündigt sich keine Rezession an, sondern es zeigt sich einfach der späte Ferienschwerpunkt in den Bestellungen. …