Noch etwas stärker als in den vorläufigen Zahlen vermutet, nämlich um 1,2 Prozent, haben die Verbraucherpreise in Deutschland im Juli über denen des Vorjahres gelegen. Das teilt das Statistische Bundesamt heute mit. Hauptverursacher sind Energie sowie Obst und Gemüse, ohne welche die Teuerungsrate nur 0,6 Prozent betragen hätte. …
Wenn Sie morgen in der Zeitung lesen, dass die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Juni um 0,6 Prozent zurück gegangen ist, dann sehen Sie das bitte nicht als Ende der Konjunkturerholung. Denn diese "saisonbereinigte" Zahl beschreibt nur die Veränderung gegenüber dem Mai, dessen Entwicklung (gegen April) nachträglich auf plus 2,9 Prozent hoch korrigiert wurde. …
Die Auftragseingänge der deutschen Industrie lagen im Juni um 28,4 Prozent über Vorjahr. Damit ist der Rückgang vom Vorjahr (25,3 Prozent) gut ausgeglichen. Die Schwerpunkte der Entwicklung liegen noch bei den Investitionsgütern, nicht bei der Konsumgütern. …
Nach einem Rücksetzer im Juni zieht die Teuerung im Juli wieder leicht an. Nach vorläufigen Zahlen liegt der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamts im Juli um 1,1 Prozent (Juni: 0,9 Prozent) über Vorjahr. Den endgültigen Wert erfahren wir heute in einer Woche. Dann auch die Entwicklung der Bücherpreise. …
Vom allseits befürchteten Erlahmen des (im Konsum noch gar nicht angekommenen) Aufschwungs ist in den Juni-Aufträgen des Maschinenbaus bisher nichts zu spüren. Im Gegenteil, der Branchenverband vdma meldet ein Auftragsplus von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. …
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli auf 3,192 Millionen gestiegen. Das meldet die Bundesagentur für Arbeit (BA). Damit haben sich rund 39.000 mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Juni. Gegenüber dem Juli 2009 sind aber 271.000 weniger Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,6 Prozent. Gleichzeitig geht die Zahl der Kurzarbeiter zurück: Im Mai sei diese Zahl auf 481.000 gesunken, so die BA. …
Das Statistische Bundesamt bestätigt heute seine Vorausschätzung, dass die Verbraucherpreise im Juni gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent gestiegen sind. Damit hat sich die Jahresteuerungsrate gegenüber Mai (plus 1,2 Prozent) wieder etwas verlangsamt. …
"Deutschland produziert wie ein Weltmeister" titeln saisongerecht die Experten von Trinkaus & Burkhardt ihre Analyse zur Produktionsstatistik Mai 2010. Da hatte die deutsche Industrie den Produktionswert des Vorjahres um 12,4 Prozent übertreffen können. Zusammen mit den fast 24 Prozent Jahresanstieg bei den Auftragseingängen ergibt sich das Bild, dass "der Aufschwung der deutschen Volkswirtschaft intakt" ist. …
Im Mai hat der Auftragseingang der deutschen Industrie zwar um 0,5 Prozent unter dem vom April gelegen, aber um 24,7 Prozent über dem vom Mai 2009. Aus dem Inland kamen rund 20 Prozent, aus dem Ausland 30 Prozent mehr Aufträge. Das teilt heute das Bundeswirtschaftsministerium mit. …
Auch wenn die Verbraucherpreise im Juni wieder eine kleine Pause eingelegt haben (LD vom 28.06.2010), sind die vorlaufenden Preisindices bis Mai weiter nach oben gegangen: …