Wirtschaftsumfeld

18. Feb. 2003
2002: Weniger Umsatz mit noch weniger Personal

Das vom verarbeitenden Gewerbe aus den letzten Monaten gewohnte Bild vom Dreiklang aus Umsatz, Beschäftigten und Lohnkosten bietet auch die Jahreszusammenfassung 2002 aus dem Statistischen Bundesamt. Danach sind die Umsätze des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland im Jahr 2002 um 1,5% (auf 1326 Milliarden Euro) zurück gegangen. Stärker noch sank die Zahl der Beschäftigten des Wirtschaftssektors, nämlich um 2,9% auf 6,209 Millionen. …

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13. Feb. 2003
Großhandelspreise nicht mehr unten durch

Mit dem Januar scheinen die Großhandelspreise endgültig wieder normale Bahnen einzuschlagen. Jedenfalls meldet das Statistische Bundesamt nach fast einem Jahr mit Stagnation oder Minus jetzt mit dem Januar den vierten Monat, in dem der Großhandel wieder Preissteigerungen in Größenordnung der allgemeinen Teuerung durchsetzen konnte, nämlich diesmal 1,2% über Vorjahr. Dazu hat allerdings die Erhöhung der Ökosteuer beigetragen, ohne Mineralölererzeugnisse hätten sich die Großhandelspreise nur um 0,7% erhöht. Produkte, die mit Herstellung und Vertrieb von Büchern zu tun haben, zeigten auch im Januar keine auffällige Preisbewegung auf der Großhandelsebene. …

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12. Feb. 2003
Deutscher Außenhandel hat 2002 stark nachgelassen

Zwar ist der Handelsbilanzüberschuss Deutschlands von 96 Milliarden Euro im vorletzten auf 126 Miliiarden im letzten Jahr gestiegen, doch eine Belebung des Außenhandels zeigt diese Zahl nicht an. Im Gegenteil, die deutschen Exporte wuchsen 2002 nur noch mühsam um 1,6%, nachdem sie 2001 um stolze 6,8% zugelegt hatten, meldet das Statistische Bundesamt. …

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10. Feb. 2003
Schwache Produktionszahlen zum Jahresende 2002

Das Produktionsjahr 2002 schloss schwach ab: Um 0,6 im Dezember und um 1,6% im Gesamtjahr lag die Produktion des produzierenden Gewerbes in Deutschland unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Das teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit heute vormittag mit. Gegenüber November ging die Produktion im Dezember um 2,6% zurück. Das einzig gute an diesen Zahlen: Die schwache Basis macht Pluszeichen in der Produktionsstatistik 2003 leichter. …

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6. Feb. 2003
Auftragseingänge machen keine Freude

Die Auftragseingänge der deutschen Industrie lagen im Dezember zwar um 1,0% über denen des Vorjahres, lösten aber dennoch an den Märkten keine Freude aus. Zumal ausgerechnet die Produzenten von Investitionsgütern gegenüber dem Vorjahr 1,9% an Auftragswert verloren. …

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27. Jan. 2003
Teuerung im Januar wohl wieder 1,1%

Der Preisindex Lebenshaltungskosten liegt im Januar nach vorläufigen Berechnungen um 1,1% über dem von vor einem Jahr. Zwar treiben die Erhöhung der so genannten Ökosteuer und der Tabaksteuer allein die Preisrate um 0,4%, im Jahresvergleich wird dies aber dadurch ausgeglichen, dass es auch im Januar 2002 Steuererhöhungen gab. Die endgültigen Zahlen für Januar 2003 gibt das Statistische Bundesamt am 26.Februar bekannt; sie können von den vorläufigen abweichen, weil auf einen neuen Warenkorb umgestellt wird; die Vorausschätzung wird noch nach dem alten Warenkorb berechnet. …

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23. Jan. 2003
Unternehmen: Kunden drückten 2002 die Preise

Den gewerblichen Unternehmen in Deutschland ist es im vergangenen Jahr nicht gelungen, ihre Preise zu halten. Das Statistische Bundesamt meldet einen Rückgang des Index Erzeugerpreise im Jahresdurchschnitt um 0,5%. Im Jahr 2001 hatte es noch eine Steigerung um 3% gegeben. Der niedrige Jahresdurchschnitt 2002 beruht hauptsächlich auf den (2001 höheren) Ölpreisen und stammt allein aus den ersten neun Monaten; seit Oktober haben sich die Erzeugerpreise gegen Vorjahr wieder erholt, im Dezember stiegen sie um 0,9% und damit fast wieder in Höhe der allgemeinen Teuerungsrate. Erzeugnisse, die mit Buchherstellung und -vertrieb zu tun haben, zeigten auf der Erzeugerstufe im vergangenen Jahr keine auffallende Preisbewegung. …

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23. Jan. 2003
Finanzamt und Restaurants treiben Euro-Preise

Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich in Euroland im Dezember wieder etwas beschleunigt, meldet Eurostat: Der Preisindex lag um 2,3% über Vorjahr nach 2,2% im November. Im Jahresdurchschnitt beträgt die Euro-Inflation 2002 damit 2,2%. Die niedrigste Inflationsrate hatte Deutschland mit 1,1%, am anderen Ende der Skala steht mit 4,6% Irland. Von den Konsumsegmenten schneiden Freizeit und Kultur (+0,9%) nach Kommunikation (-1,0%) am stabilsten ab. Waren und Leistungen aus dem Bildungswesen wurden dagegen um 4,0% überproportional teurer. Die ganz bösen Buben sind Hotels und Restaurants mit einer Teuerung von 4,6% sowie Vater Staat, der in seinem erzieherischen Eifer die Inflation bei Alkohol und Tabak auf 4,3% getrieben hat. …

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17. Jan. 2003
Kaum Wachstum, mehr Staat, weniger privat

Real ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2002 gegenüber dem Vorjahr nur um 0,2% gewachsen, teilt das Statistische Bundesamt mit. Die Stütze blieb, obwohl auch nicht mehr so expansiv wie früher, der Außenhandel (Exportüberschuss +1,5%), während die inländische Verwendung zurück ging, z.B. Ausrüstungsinvestitionen um 8,4% und private Konsumausgaben um 0,5%. Dagegen haben die staatlichen Konsumausgaben auch letztes Jahr um 1,5% zugenommen. …

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15. Jan. 2003
Von wegen Teuro: Preise 2002 nur +1,3%

Der Preisindex Lebenshaltung privater Haushalte ist im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 1,1% gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt. Für das Gesamtjahr 2002 ergibt sich daraus ein Anstieg um ganze 1,3%, weit weniger als in den Vorjahren (2001: 2,5%, 2000: 1,9%), was die öffentlich gefühlte Teuro-Hysterie ziemlich absurd erscheinen lässt. Wo es wirklich teuer wurde, hatte Vater Staat die Hand im Spiel: bei Tabakwaren, die schon seit Jahresbeginn und auch im Dezember mit 5,7% zur Teuerung beitrugen. Waren, die mit Herstellung und Distribution von Büchern zu tun haben, zeigten 2002 keine preislichen Ausreißer. …

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