Wirtschaftsumfeld

27. Sep. 2002
Arbeitskosten stiegen schneller als Preise

Arbeit hat sich in Europa stärker verteuert als die Lebenshaltung. Nach Angaben von Eurostat haben im 2.Quartal 2002 die Bruttoarbeitskosten pro Stunde in der Gesamtwirtschaft der Eurozone wie auch in den 15 EU-Ländern um 3,7% über denen vom gleichen Quartal des Vorjahres gelegen. Relativ niedrig dagegen die Steigerung der Arbeitskosten in Deutschland mit 2,4% gegenüber dem 2.Quartal 2001. Das war aber auch schon mal anders: Vor zwei Jahren lag die Steigerung der Arbeitskosten in Deutschland über dem EU-Durchschnitt. Die Lebenshaltungskosten hatten sich im 2.Quartal auf EU-Ebene nur um etwa 2%, in Deutschland um etwa 1% verteuert. …

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25. Sep. 2002
Teuerungsrate bleibt bei 1,1%

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts bleibt es im September wie im August in Deutschland bei einer Steigerung der Lebenshaltungskosten um 1,1%. Die endgültige Zahl wird Mitte Oktober veröffentlicht, dann gibt es auch die Preisentwicklung für Bücher. …

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24. Sep. 2002
Nur Ackerschlepper ziehen noch den Automarkt

Ein bezeichnendes Bild auf das Konsumklima im Land wirft derzeit der Automarkt: Die Zahl der Ummeldungen gebrauchter Autos lag im August um 8,5% unter Vorjahr. Das meldet das Kraftfahrtbundesamt aus Flensburg. Die Neuzulassungen gingen gegen Vorjahr um 5,5% zurück, bei Pkw um 4,7%, bei Lkw um 9,9%. Die kumulierten Werte für Januar bis August bestätigen den Einbruch im konsumptiven und den noch stärkeren Einbruch im investiven Bereich: Pkw -3,3%, Lkw -11,0%, gesamt -4,2%. Unter den Fahrzeugkategorien konnten von Januar bis August allein die Ackerschlepper die Neuzulassungen um 10,3% steigern. …

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24. Sep. 2002
Schwach: US-Industrieproduktion

Die Industrieproduktion der USA war im August um 0,3% schwächer als im Vorjahr. Die Erwartungen waren eigentlich auf eine leichte Steigerung hinaus gelaufen. Es handelt sich um den ersten Monat mit rückläufiger Produktion in diesem Jahr. Langlebige Konsumgüter und Energieversorger waren die Schwachpunkte. Passt alles in das Gesamtbild, dass ein Aufschwung hierzulande jedenfalls momentan keinen Anschub aus den USA erwarten kann. …

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23. Sep. 2002
Wo der Einzelhandel noch investiert

Der HDE hat seine Mitglieder nach ihren Investitionsplänen gefragt und festgestellt, dass sich die Investitionsfreude 2002 gegenüber dem Vorjahr insgesamt nicht vergrößert hat - wieso auch? Auffallend allerdings, dass trotz schlechter Umsatzentwicklung die Anstrengungen zur Verbesserung der Geschäftsausstattung nicht nachlassen und dass die Investitionen in Marketing und Kundenbindung sogar an Gewicht gewinnen. Geschäftserweiterungen sind dagegen nur bei einer Minderheit in. Die Ausgabefreudigkeit der Einzelhändler dürfte nach den Erfahrungen der letzten Monate eher noch zurück gegangen sein; erst vor wenigen Tagen hatte in der Langendorfs Dienst-Umfrage fast die Hälfte der Buchhändler zu Protokoll gegeben, derzeit einen strikten Sparkurs zu fahren (siehe im Internet unter Buchhandel / Barometer). …

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23. Sep. 2002
Ende des IT-Wachstums

Erstmals seit die Informations- und Telekommunikationsbranche in der heutigen Form existiert erwartet deren Verband Bitkom für 2002 kein Wachstum mehr. Der Verband nahm die Erwartung für den Branchenumsatz jetzt von plus 1,7% auf minus 1,3% zurück. In Zahlen: 136 Milliarden Euro, also 15mal so viel wie die Buchbranche. …

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20. Sep. 2002
Zwei Lichtlein für die Konjunktur

Die Lage kann noch so ernst sein, irgendwo gibt es immer Hoffnungszeichen.So in der tief getroffenen Reisebranche, wo Marktführer TUI neuerdings wieder eine lebhafte Nachfrage auf allen Märkten meldet. Die Umsätze der Sommersaison liegen weltweit nur noch 5,6% unter Vorjahr, nach dem ersten Halbjahr betrug der Rückstand noch 6,4%, in Deutschland 11,4% im Halbjahr und 10,1% jetzt. Ein Hoffnungszeichen aus einer ganz anderen Branche, aber auch einer, in der sich was bewegt, sendet der Auto-Verband VDA, und zwar gerade aus einem seiner besonders investitionsnahen Zweige: Die IAA Nutzfahrzeuge habe den "Stimmungsumschwung eingeleitet", indem 70% der Fachbesucher Investitionsentscheidungen getroffen oder gar schon Verräge anbgeschlossen hätten. …

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19. Sep. 2002
USA: Produktion und Auslastung schwächeln

Schlechte Nachricht von der Konjunkturlokomotive USA: Im August ist die Industrieproduktion dort gegenüber Juli um 0,3% zurück gegangen. Im ersten Halbjahr hatte sich die Produktion noch wacker aus der Rezession des Vorjahres hochgearbeitet, dies ist der erste Rückschlag nach sieben Monaten. Wenig Hoffnung weckt auch die im August von 76,2% auf 76,0% gesunkene Kapazitätsauslastung: Nach wie vor steht fast jede vierte Maschine still, das lässt nicht gerade einen Investitionsschub erwarten. …

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19. Sep. 2002
Euro-Inflation schleicht sich nach oben

Im August ist die Teuerungsrate in der Eurozone auf 2,1% angestiegen, meldet Eurostat. Im Vormonat hatte die Teuerung noch bei 1,9% gelegen. Noch immer wirkten die (im Vorjahr besonders hohen) Energiepreise dämpfend, ohne die hätte die Inflationsrate der Eurozone bei 2,4% gelegen. Besonders krass verteuerten sich Hotels und Restaurants mit 4,7%, unter Durchschnitt lagen Freizeit und Kultur mit 1,5%. Von den Ländern hatte Deutschland mit 1,0% zusammen mit UK die niedrigste Teuerung, woraufhin das Bundesfinanzministerium in seiner unnachahmlichen Werbeprosa Deutschland zum "Stabilitätsanker in Europa" erklärte und feststellte, die Preisstabilität belege, dass der Euro eine starke Währung sei, die der DM in dieser Hinsicht nicht nachstehe, und dass dies die Kaufkraft und Kaufbereitschaft der Bürger erhöhe: "Damit werden auch vom Privaten Verbrauch zunehmend stärkere Impulse auf die Konjunkturentwicklung ausgehen". Hans Eichels Wort in dieses oder jenes Ohr. …

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18. Sep. 2002
Zweistellig runter bei Zeitungsanzeigen

Das Anzeigenaufkommen in den deutschen Zeitungen ist im ersten Halbjahr um 14% zurück gegangen. Das teilte der Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger mit. Schon im Jahr 2001 hatte es ein Minus beim Anzeigenaufkommen in gleicher Höhe gegeben. …

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