Wirtschaftsumfeld
6. Sep. 2002
HDE bestätigt: Juli-Umsätze waren auch schlecht
Die Beobachtung des IfH, dass ausserhalb des Buchhandels auch der Juli schlecht gelaufen sei, bestätigt jetzt der HDE mit seiner eigenen Umsatzterhebung. Danach sind trotz eines zusätzlichen Verkaufstags im Juli die Einzelhandelsumsätze dieses Monats um 1,9% zurück gegangen. Kumuliert über die ersten sieben Monate beträgt der Rückgang jetzt 3,8%. Besser als im Einzelhandels-Durchschnitt lief es bei der Sparte Freizeit, der auch der Buchhandel zuzurechnen ist. Da stieg der Juli-Umsatz um 2,9%, über die ersten sieben Monate betrug das Minus nur 1,7%. Bei den Vertriebsformen registriert der HDE erhebliche Unterschiede zwiwschen Einzelgeschäften (Juli -3,2%, kumuliert -5,0%) und Filialisten (Juli +2,8%, kumuliert -0,5%). Auf der Wirtschaftspressekonferenz des HDE reduzierte Präsident Hermann Franzen gestern seine Prognose für 2002 auf minus 3%. Auch für die Folgejahre ließ er sich zu einer Prognose hinreißen, wenn auch keiner überschäumenden: Für 2003 erwartet er eine "schwarzte eins" vor dem Komma, in den Folgejahren bestenfalls Steigerungen um 2%. …
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6. Sep. 2002
Großhandel: Umsatz sinkt nicht mehr
Der gebeutelte Grooßhandel sieht den Boden. Das lassen jedenfalls die Zahlen des Statistischen Bundesamts vermuten, die nach vielen Minusmonaten im Juli erstmals mit minus 0,1% einen gegenüber dem Vorjahr praktisch unveränderten Großhandelsumsatz konstatieren. Der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern wuchs im Juli gegen Vorjahr sogar um 5,8%. Über die ersten sieben Monate des Jahres bleibt es allerdings bei minus 5,0% für den Großhandelsumsatz und minus 2,8% für den Großhandel mit Ge- und Verbrauchsgütern. …
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6. Sep. 2002
Statistisches Bundesamt: Juli -2,4%
Einen Umsatzrückgang des deutschen Einzelhandels um nominal 2,4% hat das Statistische Bundesamt festgestellt. real sind das 1,7% weniger als im Juli des Vorjahres. Über die ersten sieben Moante des Jahres ergibt sich ein Umsatzminus von 2,5%, preisbereinigt minus 3,1%. Die Warengruppe "sonsitger Facheinzelhandel", zu der u.a. auch der Buchhandel gehört, soll danach im Juli nominal -4,6% und in den ersten sieben Monaten -6,2% Umsatz gehabt haben. Die von Langendorfs Dienst, buchreport und jetzt auch HDE und IfH fesgtgestellte Sonderkonjunktur Buchhandel im Juli lässt sich aus diesen Zahlen nicht herauslesen. …
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5. Sep. 2002
Einzelhandel schwächelt in fast ganz Europa
Im Juni hat der Einzelhandel in der Eurozone 0,9% weniger umgesetzt als im Vorjahr, meldet Eurostat. Der Halbjahresumsatz liegt damit aber immerhin noch 0,8% über dem Vergleichswert 2001. Besonders konsumstreikfreudig zeigten sich natürlich wieder mal die deutschen Konsumenten, die im sechsten Monat des Jahres das sechste Minus hinterließen, diesmal deftige -5,7%, das schlechteste Juni-Länderergebnis der Euro-Länder. Abgehärteter waren die Konsumenten in Spanien, Finnland, Schweden und UK: Die brachten ihren Einzelhändlern im Juni einen Zuwachs von 4% und mehr und hatten allesamt auch schon im ganzen ersten Halbjahr gesteigerte Kauflaune. …
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5. Sep. 2002
Arbeitslosigkeit in Europa steigt nicht mehr,
sinkt aber auch nicht. Das zeigen die Zahlen von Eurostat, nach denen im Juli die Arbeitslosenquote in der Eurozone wie im Juni bei 8,3% lag, in den 15 EU-Ländern gleichbleibend bei 7,7%. In Deutschland blieb die Quote mit 8,3% ebenfalls gleich. Die höchste Arbeitslosigkeit hat weiter Spanien mit 11,3%, hier stand der Pegel aber vor ein paar Jahren schon mal über 20%. Wenig Arbeitslose gab es in Luxemburg (2,4%) und den Niederlanden (2,8%), aber auch bei unseren Nachbarn in Österreich lag die Arbeitslosenquote im Juli nur halb so hoch (4,1% ) wie bei uns. …
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4. Sep. 2002
Schweizer Maßstäbe
Die Schweizer zeigen sich enttäuscht von Wirtschaftszahlen 2001, über die man in Deutschland froh wäre. So ist letztes Jahr das Schweizer Bruttoinlandsprodukt um 2,3% gewachsen, real bedeutet das immer noch 0,9% Steigerung bei 1,4% Inflationsrate. Die Konjunkturexperten hatten aber mehr erwartet. Besonders der Konsum wird als schwach empfunden, obwohl er im vergangenen Jahr um 2,9% (!) stieg. Das war aber nun einmal weniger als die 3,4% aus dem Jahr 2000, und so ist man eben unzufrieden. Zumal das Bundesamt für Statistik festgestellt hat, dass die Privathaushalte ihre Ausgaben für größere Anschaffungen wie Möbel, Radios und EDV gedrosselt haben, was als "erster Vertrauensschwund der Konsumenten" interpretiert wird. Die Sorgen möchte mancher hier haben. …
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3. Sep. 2002
Im übrigen Einzelhandel war auch der Juli schlecht
Hatte der Juli dem Buchhandel nach neun Minusmonaten ein erstes Aufatmen beschert (siehe Umsatztest), so hat der Monat im übrigen Einzelhandel offenbar weniger gut eingeschlagen. Dies jedenfalls, wenn das Institut für Handelsforschung (Köln) recht hat, das in gewohnt kryptischer Weise wissen lässt, dass im Juli "für fast alle" am Kölner Betriebsvergleich teilnehmenden Einzelhandelsbetriebe "mehr oder weniger deutliche Umsatzrückgänge" zu verzeichnen waren. Ausser dem Buchhandel, der auch bei den Kölnern im plus lag, hatten nur die zuvor so sehr gerupften Möbelhändler eine leichten Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. Über die gesamten ersten sieben Monate des Jahres 2002 liegt allein der Zweiradhandel umsatzmäßig im Plus. …
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2. Sep. 2002
Euro-Inflation nimmt langsam wieder Fahrt auf
Für August schätzt Eurostat die Inflationsrate iin der Eurozone auf 2,1%, nachdem sie im Juli noch bei 1,9% gelegen hatte. Die endgültige Ziffer und die Differenzierung nach Ländern und Branchen veröffentlicht Eurostat am 18.September. …
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26. Aug. 2002
Erzeugerpreise sinken noch immer
Auch im Juli sind die deutschen Erzeugerpreise um 1,0% gegen Vorjahr gesunken, teilt das Statistische Bundesamt mit. Seit Januar liegen die Erzeugerpreise permanent unter Vorjahresniveau. Hier macht sich immer noch der Preisrückgang der (vor einem Jahr überdurchschnittlich teuren) Energie bemerkbar: Ohne Energie wäre der Index der Erzeugerpreise um 0,4% höher als vor einem jahr. Zu dem Waren, die überdurchschnittlich billiger waren als vor einem Jahr, gehört Zeitungsdruckpapier mit 5,2% Preisrückgang. ©LangendorfsDienst …
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26. Aug. 2002
Preisentwicklung August bleibt auf Vormonatsniveau
Wie im Juli sind die Lebenshaltungskosten voraussichtlich auch im August um 1,0% gestiegen. Das meldet das Statistische Bundesamt aufgrund der ersten Werte aus sechs Bundesländern. Zum maßvollen Preisanstieg haben insbesondere billiges Obst und Gemüse beigetragen. Hier dürfte allerdings in den nächsten Wochen eine Wende einsetzen: Fachleute rechnen mit einem Anstieg der Lebensmittelpreise aufgrund von Ernteausfällen nach der Hochwasserkatastrophe. Zur soliden Preisentwicklung haben ausserdem die saisonüblich rückläufigen Reisepreise beigetragen und noch immer das vor einem Jahr hohe Preisniveau bei Energie. Die endgültigen August-Zahlen gibt es Mitte September, dann erfahren Sie auch die aktuelle Entwicklung der Bücher-Preise. ©LangendorfsDienst. …
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