Die Einschätzung von RWI-Experte Roland Döhrn (siehe oben) teilen offensichtlich andere Volkswirtschaftler. Sie nehmen ihre Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2014 zurück. Zuletzt senkte die Deutsche Bank ihre Einschätzung von 1,8 Prozent auf 1,5 Prozent. …
Der Ifo-Geschäftsklimaindex vollzieht die Bewegungen der andern Indizees bisher nach und weist auch im August weiter eine absteigende Tendenz auf. So sinkt das Klima auf 106,3 Punkte und damit sogar noch unter den Vorjahreswert. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Minus von 1,7 Punkte. …
Die Konjunkturerwartungen der deutschen Wirtschaft sind trübe. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Ifo-Geschäftsklimaindex, der im Juli auf 108,0 Punkte gefallen ist. Damit ist dieser Gradmesser für die Stimmung der deutschen Unternehmen zum dritten Mal in Folge gefallen. …
Sollte die Prognose-Institute recht behalten wollen, dass die Konjunktur dieses Jahr mit plus 2,0 Prozent herauskommt, dann muss noch einiges geschehen. Die Erwartungen an die deutsche Konjunktur unter den Finanzmarktexperten gehen zum siebten Mal in Folge zurück, im Juli um 2,7 auf 27,1 Punkte. …
Während die Prognostiker jubeln und der deutschen Wirtschaft überwiegend ein Plus von um die 2 Prozent für dieses Jahr voraussagen, bleibt der Mittelstand abwartend. Der sieht, dass das erste halbe Jahr mit dem günstigen Wetter einen Umsatzzuwachs beschert hat. Doch für das weitere Jahr ist der Sondereffekt aufgebraucht. …
Auch das Ifo-Institut schießt sich auf einen Wert von plus 2,0 Prozent für das reale Bruttoinlandsprodukt (BiP) ein, das am Ende dieses Jahres stehen soll. Im kommenden Jahr packen die Münchener noch eine Schippe drauf: Da sei sogar plus 2,2 Prozent drin. …
"Die deutsche Wirtschaft legt eine Verschnaufpause ein", so interpretiert das Ifo-Institut selbst den Klima-Wert für den Monat Mai. Er fiel auf 110,4 Punkte, gegenüber dem Vormonat ein Minus von 0,6 Punkte (111,2). …
Die Einstellungsneigung in der gewerblichen Wirtschaft bleibt weiterhin hoch. Daran ändert sich nicht viel, auch wenn sie im Mai etwas nachgelassen hat. So ist das Beschäftigungsbarometer, das das Ifo-Institut für das Handelsblatt errechnet, nur um 0,5 Zähler auf 106,9 gesunken. …
Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat zwar im März im Vergleich zum Februar nachgelassen (hier waren Großaufträge im Spiel), liegt aber im Jahresvergleich dennoch um 3,1 Prozent höher. Dies teilt das Bundeswirtschaftsministerium heute mit. Auch arbeitstäglich bereinigt verbleibt ein Plus von 1,5 Prozent. …
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im März 2014 im Schnitt 0,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, meldet das Statistische Bundesamt. Im Vergleichsmonat 2013 hatten die Erzeugerpreise mit plus 0,1 Prozent auf der Stelle getreten. …