Meldungen – 25. Jul. 2003
Sag mir, wo die Bücher sind …

… könnte man melancholisch mit Marlene Dietrich vor sich hin summen, wenn der Anlass für die Gesangseinlage einem nicht die Sprache (und die Stimme) verschlüge. Da hat doch die Gfk im Auftrag von IP Deutschland unter den Bundesbürgern ab 14 Jahren umgefragt, welches Medium sie am stärksten vermissten, wenn es ihnen eine Zeitlang entzogen würde. Und was ist dabei heraus gekommen? Nicht ein Buch, auch nicht die „Bibel“, bereitet den Deutschen des Jahres 2003 Entzugsstress, sondern das Fernsehen (50%), das Radio (25%), die Tageszeitung (13%), das Internet (11%) und als Schlusslicht mit gerade mal 1% die Zeitschriften. …

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Meldungen – 25. Jul. 2003
Die Radiowerbung ist rückläufig und bleibt kalkulierbar

Bei der Hörfunkwerbung wird es im kommenden Jahr zu keinen nennenswerten Preissteigerungen kommen. Sie bleibt damit für größere Buchhandlungen mit starker Standortdominanz, die bereits in der Vergangenheit hin und wieder via Radio geworben haben, und natürlich auch für Buchverlage kalkulierbar. Hintergrund der Stabilität, die Wilfried Sorge, Geschäftsführer des Privatradiovermarkters RMS, für den Tausendkontaktpreis (TKP) prognostiziert: Die Werbeeinnahmen des Hörfunks haben im ersten Halbjahr 2003 mit 443 Mio Euro um 4,2% unter denen des Vorjahrszeitraums gelegen. Die ARD-Sender haben sogar 7,1% minus gemacht, während die Privaten mit minus 1,5% glimpflich davon gekommen sind. Und wer um Akzeptanz kämpft, verteuert sein Produkt nicht unbedingt. …

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Meldungen – 25. Jul. 2003
Reichweitenanalyse: Magazine, TV- und Frauentitel verlieren

Die Print-Mediaanalyse, die die Reichweite (nicht Auflagenentwicklung) von periodischen Druckerzeugnissen untersucht, stellt in verschiedenen Themenbereichen signifikante Verluste fest. So haben die aktuellen Wochenmagazine durch die Bank verloren: Der „stern“ mit 320 000 Lesern auf 7,2 Mio Leser pro Ausgabe am kräftigsten, der „Spiegel“ mit 20 000 (auf 5,86) am wenigsten. In der Mitte liegt „Focus“ mit 40 000 (auf 6 Mio) Lesern pro Ausgabe. …

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Meldungen – 25. Jul. 2003
Börsenbaisse lässt Geldvermögen schrumpfen

Die viel zitierte Geldvernichtung, die an den Börsen seit dem Frühjahr 2000 vor allem mit New-Economy-Aktien betrieben worden ist, hinterlässt neuerdings auch in der Statistik des Geldvermögens Spuren. Wie der Bankenverband mitteilt, ist das Geldvermögen der Deutschen im Jahr 2002 erstmals gesunken – um 0,4% auf 3658 Mrd.Euro. An diesem „Vermögensverfall“ sind allein die Aktien schuld, denn das Aktienvermögen der privaten Haushalte ist 2002 von 347 auf 166 Mrd. Euro zurück gegangen. …

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Meldungen – 25. Jul. 2003
Tipp des Tages: Fasten

Ein kleines Entgiftungsprogramm für Leib und Seele gefällig, das die Abwehrkräfte stärkt, Krankheiten vorbeugt und dazu beiträgt, dass Sie sich ganz einfach besser fühlen? Dann fasten Sie einmal in der Woche einen Tag und nehmen Sie nur Wasser, Kräutertee, leichte Brühen, Molke oder Obstsäfte zu sich. …

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Meldungen – 24. Jul. 2003
Umfrage: ‚Bouvier? Da kommt noch mehr!’

Die Umfrage des Monats Juli gilt der Bedeutung der Bouvier-Insolvenz für die Branche. Mehr Buchhändler sehen darin ein Symptom für die Lage des Buchhandels als den individuellen Einzelfall eines Unternehmens. 58% sind der Meinung, dass die Branchenprobleme nun endgültig auch die Großen erreichen, und 54% glauben: „Es kommt noch mehr“. …

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Meldungen – 24. Jul. 2003
Amazon: Umsatz stark gesteigert, Verluste minimiert

Das Internet-Warenhaus Amazon, auf dessen Überleben wegen galoppierender Verluste Ende der 90er Jahre kaum jemand einen Euro (damals: DM) setzen wollte, strebt inzwischen mit Riesenschritten in die Gewinnzone: Im zweiten Quartal 2003 hat Amazon-Chef Jeff Bezos mit einer veränderten Geschäftsstrategie – weniger Geld für Werbekampagnen, mehr für niedrigere Preise und kostenfreie Lieferung – und begünstigt vom niedrig bewerteten Dollar eine außerordentliche Umsatzsteigerung um 36,7% auf 1,1 Mrd. Dollar zuwege gebracht. Dabei sind nur noch Verluste in Peanuts-Größe angefallen – nämlich 43,3 Mio Dollar gegenüber 93,6 Mio Dollar im Vorjahr. …

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Meldungen – 24. Jul. 2003
Buchhändler, im Nebenberuf Posthalter

In Winzenheim bei Bad Kreuznach ereignet sich am 19. August eine keineswegs alltägliche, aber auch nicht unlogische Funktionserweiterung einer Buchhandlung. Am 18. August wird die Post ihre Filiale in der Poststraße schließen, ihre Funktion übernimmt zum besagten Termin der örtliche Buchhändler Klaus Roch ebenfalls in der Poststraße. Er wird – wie die „Allgemeine Zeitung“ hervorhebt – als Agentur alle Dienstleistungen vorhalten, die die Post auch angedient hat. Mit einem kleinen, aber durchaus bedeutsamen Vorteil für die Kundschaft: Selbst in Winzenheim hat der Buchhändler länger geöffnet als es die Post für tunlich hielt. …

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Meldungen – 24. Jul. 2003
Der Silberstreif am Horizont – wieder nebelverhüllt?

Nachdem die Bundesregierung verkündet hat, die konjunkturfördernde Steuerreform mit geliehenem Geld zu finanzieren und die Gesundheitsreform den meisten nicht als großer Wurf gilt, hat sich die Psychologie für die Einschätzung der konjunkturellen Perspektiven verschlechtert und belastet die Prognosen. So überschreibt der Bankenverband zwar seinen Konjunkturbericht Juli 2003 mit „Reformdebatte hilft Stimmungsindikatoren auf die Beine“, konstatiert aber sodann, dass „die leicht rezessiven Tendenzen in der deutschen Wirtschaft noch nicht überwunden sind“. …

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Meldungen – 24. Jul. 2003
Tipp des Tages: Presse-Nachhilfe

Haben Sie den Eindruck, dass Sie mit Ihrer Buchhandel schon lange (zu lange?) nicht mehr in der Presse waren und eigentlich mal wieder hinein gehörten? Jetzt, in der sommerlichen Saure-Gurken-Zeit, da in den Redaktionen Themenmangel herrscht, ist die beste Zeit dazu. Bemühen Sie sich, wenn Sie einen Beitrag vorbereiten, um eine presseübliche Gliederung, um dem Profi in der Redaktion die Bearbeitungszeit abzukürzen. Gliedern Sie also grundsätzlich nach Wichtigkeit und denken Sie eingangs an die 5 Ws (wer, wann, wo, was, wie). Bei der äußeren Textgestalt wählen Sie schmale Spalten und lassen einen breiten Rand stehen, damit der Profi in der Redaktion Platz zum Redigieren hat. Und: In einem Anruf vorab klären Sie, wem Sie Ihren Beitrag schicken dürfen. Wenn Sie „An die Redaktion“ schreiben, steht der Papierkorb nämlich von vornherein sehr nahe. …

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