Börse –  9. Aug. 2002
Spannende Zeiten für die Freenet AG

Sage keiner, dass ein am Neuen Markt notierter Internetdienst kein Geld verdienen kann. Die Freenet AG hat im 2.Quartal erstmals ein positives EBT geschrieben und rechnet jetzt für das Gesamtjahr 2002 mit einem schwarzen EBITDA. Der Quartalsumsatz betrug knapp 10 Mio €. Freenet verdient sein Geld mit dem Angebot von Internetanschlüssen, Werbung und E-Commerce. Dem Unternehmen gehört auch ein Minderheitsanteil an der Libri.de GmbH, mit der Freenet kooperiert. Mit seinem Kerngeschäft hat Freenet so gut wie gar keinen Trouble, die Probleme liegen auf ganz anderem Gebiet: Hauptaktionär (76%) ist die Mobilcom AG, und deren Schicksal ist ungewiss. Die Freenet-Aktie machte nach Bekanntgabe der Quartalszahlen einen merklichen Hüpfer, ebenso wie schon zuvor bei mehreren positiven Nachrichten in kurzer Folge, konnte sich aber bisher nicht entscheidend aus den Niederungen der 5-Euro-Zone erheben, wohl wegen des Mobilcom-Damoklesschwerts. Räusper: Immer noch geht das Gerücht, Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid wolle sich die Zeit nach seinem endgültigen Abschied von seiner alten Firma mit einer aktiven Rolle bei Freenet vertreiben. Schwer zu prognostizieren, ob dies, so es wahr würde, einen positiven oder negativen Effekt für den Freenet-Kurs hätte. ©LangendorfsDienst …

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Prognosen –  8. Aug. 2002
Deutsche Bank wird skeptischer

Nachdem sich in den USA immer deutlicher Konjunkturrisiken abzeichnen und die inländische Nachfrageschwäche anhält setzt die Deutsche Bank ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2002 von 0,7% auf 0,5% herab. ©LangendorfsDienst …

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Prognosen –  8. Aug. 2002
IWF korrigiert nach unten,

nämlich seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in den USA. Um wie viel verrät der IWF noch nicht, aber die bisher offizielle Prognose von 2,5% Wirtschaftswachstum in diesem und 3,25% im nächsten Jahr werde wahrscheinlich nicht zu halten sein. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  8. Aug. 2002
BAG-Mitglieder im ersten Halbjahr minus 4,1% Umsatz

Das gab der Handelsverband BAG auf seiner Sommerpressekonferenz zum Besten. Das Statistische Bundesamt hatte für den Gesamt-Einzelhandel ein Minus von 2,7% berichtet, der HDE minus 4,7%. Die BAG rechnet jetzt nicht mehr damit, in diesem Jahr den 2001er Umsatz wieder erreichen zu können (siehe Prognosen). ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  8. Aug. 2002
Ludwig Beck erweitert Verlust

Nochmal die Ludwig Beck: AG: Das Münchener Traditionswarenhaus am Marienplatz (das ausserhalb des Stammhauses auch eine kleine Buchhandlung betreibt) hat im ersten Halbjahr nicht nur wie berichtet einen rückläufigen Umsatz gehabt (gegenüber 2001 -4,4% auf 41,4 Mio ¬, s. Meldung vom 9.7.), sondern den Vorsteuerverlust auf 1,4 Mio ¬ fast verdreifacht. Für das Gesamtjahr 2002 rechnet Beck aber damit, den Vorjahresumsatz doch wieder erreichen zu können. Der Umsatz 2001 lag bei 98 Mio ¬ bei einem Jahresüberschuss von 3,9 Mio ¬. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  8. Aug. 2002
US-Arbeitsmarkt enttäuscht

als vor einem Jahr, meldet Eurostat. Die saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone ist im Mai zwar gegenüber April minimal um 0,1% gestiegen, im Jahresvergleich aber ging es um 1,2% zurück, in den 15 EU-Ländern um 1,0%. Ausgerechnet Investitionsgüter brachen am stärksten ein, in der Eurozone um 5,1%, in der EU um 4,7%, Verbrauchsgüter waren dagegen stabil im leichtem Plus europaweit. Deutschland tat sich mit seiner Industrieproduktion im Mai mitnichten hervor, sie lag im Mai sogar um 3,4% unter Vorjahr, und das ist auch in etwa die Rate, um die die deutsche Industrieproduktion in den ersten fünf Monaten dieses Jahres zurück ging. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  8. Aug. 2002
Einzelhandel schraubt Investitionen zurück

Laut ifo-Konjunkturtest spiegelt sich die Konsumflaute ausser in sinkenden Umsätzen (ifo erwartet für 2002 einen Rückgang in der Größenordnung von 2,5%) auch in erhöhtem Lagerdruck, restriktiven Orderplänen, zurückhaltenden Personaldispositionen und einer verminderten Investitionsbereitschaft. Die ifo-Umfrage lässt erwarten, dass die Einzelhandelsinvestitionen 2002 um 10% unter Vorjahr liegen und die Investitionsquote von 2,7% auf 2,5% zurück geht. Damit läge diese Quote aber immer noch über dem Durchschnitt der 80er Jahre mit 2,1%. Wenn die Investitionen nicht noch stärker zusammenbrechen, dann wegen des Zwangs zur Kostenredukltion. Investiert wird deshalb jetzt mehr in I+K-Techniken, weniger in den Bau. Kein Wunder bei dem hiesigen Overstoring: Nirgendwo, so ifo, gibt es inzwischen pro Einwohner so viel Verkaufsfläche wie bei uns. ©LangenbdorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  8. Aug. 2002
Des Rätsels Lösung

(siehe eine Meldung weiter unten) war nun wirklich nicht schwer zu raten: Die Reiseveranstalter setzen, na worauf wohl, auf billig, billig, billig. Eben auch nicht anders als der deutsche Textilhandel im SSV oder die britischen Buchhandelsketten im Sommerloch. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  8. Aug. 2002
Auftragseingänge auch schwächlich

Nur noch schlechte Botschaften von der Konjunkturfront, so scheint es. Das Bundesfinanzministerium meldet, dass die Auftragseingänge der deutschen Industrie gegenüber einem starken Mai im Juni wieder um 3,2% zurück gegangen sind. Diesmal lag der Schwachpunkt bei Aufträgen aus dem Ausland (-7%), was mit der Euro-Aufwertung zu tun haben könnte. Aussagefähiger, weil weniger schwankungsanfällig, ist allerdings der Zweimonatsvergleich, und da sah es etwas besser aus: Im Mai plus Juni langen die Auftragseingänge um 2,3% über denen von März und April.. Ändert aber nichts daran, dass die Aufträge kümmerlicher eingehen als noch vor einem Jahr: Im Mai/Juni lag das Auftragseingangsvolumen um 2,2% niedriger. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  8. Aug. 2002
Andere sind auch nicht besser

Zum Beispiel der Textilhandel in Deutschland, der nach Angaben des Statistischen Bundesamts im ersten Halbjahr 5,4% weniger Umsatz genacht hat als im Vorjahreszeitraum. ©LangendorfsDienst …

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