Prognosen – 23. Jul. 2002
Banken skeptisch

In den Chor derer, die die Aufschwungerwartungen dämpfen, hat sich jetzt auch der Bundesverband Deutscher Banken eingereiht. In seinem Konjunkturbericht schreibt der Verband, die Konjunktur werde sich wohl nur verhalten fortsetzen Ein plötzlicher Abbruch sei aber nicht zu befürchten. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld – 23. Jul. 2002
Online-Werbung wieder im Aufwärtstrend

Nachdem im Zusammenhang mit der generellen Enttäuschung über die New Economy auch die Online-Werbung in den letzten Jahren eingebrochen war (als sich nämlich herausstellte, dass nicht jede irrwitzige Geschäftsidee simpel durch Werbung im Internet finanzierbar ist), scheint jetzt der Boden gefunden. Nielsen Media Research jedenfalls hat ermittelt, dass die Augaben für Online-Werbung im Jahresvergleich seit März wieder im Plus sind. Im ersten Halbjahr 2002, während in den anderen Medien die Werbnung erst richtig einbrach, gab es online schon wieder ein Plus von 5,4%. Auch die weiteren Perspektiven schätzt das Marktforschungsinstitut günstig ein. Allerdings hat die Werbung im Internet mit 114 Mio ¬ im 1.Halbjahr am gesamten klassischen Werbemarkt von 8,1 Mrd ¬ weiter einen sehr geringen Anteil. Das Wichtige an dieser Meldung ist deshalb eher, dass die Abgesänge auf die wirtschaftliche Relevanz des Internet ebenso verfrüht waren wie die euphorische Übertreibung vorher: Das Netz wird einen festen Platz in der medienlandschaft ennehmen. ©LangenorfsDienst …

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Meldungen – 20. Jul. 2002
Übermächtige Medienkonkurrenz

Kaum zu glauben, aber amtlich: Rund drei Stunden täglich soll der Durchschnittsdeutsche in die Glotze gucken. Das fernsehsüchtigste Drittel ist mit 6,5 Stunden dabei (dieser Durchschnittswert bedeutet, dass die Spitze noch weit länger guckt), das mittlere Drittel mit drei Stunden, das enthaltsame Drittel bringt es immer noch auf durchschnittlich eine Stunde täglichen Fernsehkonsum. Jetzt wissen wir also, warum kaum einer mehr Zeit hat Bücher zu lesen. ©LangendorfsDienst …

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Prognosen – 19. Jul. 2002
RWI: 2003 geht dem Aufschwung die Puste aus

Gar nicht mehr so optimistisch zeigt sich das RWI (Essen), obwohl sich an den offiziellen Prognosezahlen wenig geändert hat. Für das laufende Jahr wird ein Wirtschaftswachstum für Deutschland von 0,9% erwartet, dies aber nur, wenn sich die Konjunktur in den USA tatsächlich stark entwickelt, denn aus dem Inland kommen keine positiven Impulse. Kommt es in den USA anders, reicht das Worst Case Szenario für Deutschland bis zu mageren 0,4% Wachstum für 2002. Für 2003 erwarten die Essener zwar wacker 2,3% plus, aber dies auch nur wegen eines starken Jahresbeginns. Im weiteren Jahresverlauf geht demnach dem Aufschwung der Schwung schon wieder aus. ©LangendorfsDienst …

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Prognosen – 19. Jul. 2002
US-Optimismus gebremst

So recht überschäumend ist der Glaube an den Konjunkturaufschwung offenbar selbst in den USA nicht mehr: Der Index der Frühindikatoren ist im Mai jedenfalls nicht mehr gestiegen, sondern verharrt auf dem (ganz guten) April-Niveau von 112,4. Der aus zehn Komponenten bestehende Index misst Real- und Stimmungsdaten, wobei sich zuletzt eigenartigerweise die Realdaten besser, die Stimmungsdaten schlechter entwickelt hatten. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld – 18. Jul. 2002
Euro-Inflation jetzt unter 2%

DiePreissteigerungsrate im Juni betrug in der Euro-Zone 1,8%, meldet Eurostat, und lag damit erstmals seit mehr als zwei Jahren unter dem Ziel von 2%. Deutschland war Musterknabe mit (nach EU-Kriterien) nur 0,7%. Im Jahresverlauf wird die Eins vor dem Komma aber wohl kaum gehalten werden können, wegen der höheren Preissteigerungen in den ersten Monaten des Jahres und wegen des auslaufenden Basiseffekts aus den jetzt noch den Durchschnitt drückenden Energiepreisen. ©LangendorfsDienst …

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Prognosen – 17. Jul. 2002
Greenspan sieht Wachstum

Nachhaltiges Wachstum für die US-Wirtschaft erwartet Ober-Guru Alan Greenspan aufgrund guter Fundamentaldaten. Der Notenbankchef rechnet für 2002 mit einem US-Wirtschaftswachstum von 3,5 bis 3,75%, im nächsten Jahr mit 3,5 bis 4%. Immer vorausgesetzt es kommt nicht zu neuen politischen Risikofällen, prominenten Bilanzskandalen oder Konsumeinbrüchen etwa aufgrund der notleidenden Aktienkurse. ©LangendorfsdIenst …

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Prognosen – 17. Jul. 2002
Müller: 'Talsohle durchschritten'

Das sagte der Bundeswirtschaftminister bei Vorlage seines Jahreswirtschaftsberichts 2002. Das Wirtschaftswachstum werde sich im zweiten Halbjahr beschleunigen und sich im nächsten Jahr der 3% Marke nähern, sagte er unter Berufung auf 'alle Konjunkturexperten'. Räusper: Den Impulsen aus dem Inland und speziell dem Inlandskonsum traut Müller aber auf die nächsten Jahre offenbar wenig zu, denn in der Planung bis 2006 spielt der Export eher noch stärker als bisher die Rolle des Wachstumsmotors. …

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Prognosen – 12. Jul. 2002
Eurokonjunktur-Indikator in Trippelschritten

Zum fünftenmal in Folge ist der Eurokonjunktur-Frühindikator des Handelsblatts gestiegen. Allerdings nur um ein Zehntelpüntchen auf 1,6%, das einen weiteren leichten Aufschwung, nicht jedoch große Sprünge erwarten lässt. Das Konsumentenvertrauen gehörte leider zu den Schwachpunkten der beteiligten Komponenten, und: Der Export darf nicht wegbrechen, wenn die Prognose Wirklichkeit werden soll. Andererseits gebe es auch keine Anzeichen für ein abruptes Ende des Aufschwungs, interpretiert das Handelsblatt diese seine Zahlen. …

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Wirtschaftsumfeld – 12. Jul. 2002
Preissteigerung beruhigt

Die Verbraucherpreise sind in Deutschland im Juni nur um 0,8% gestiegen. Das teilt das Statistische Bundesamt mit. Besonders Lebensmittel, Heizöl und Benzin wurden billiger. Die Freude wird aber nicht von langer Dauer sein, denn ein Großteil der Preisberuhigung dürfte dem Basiseffekt zu verdanken sein, dass vor einem Jahr der Preisauftrieb seinen letzten Höhepunkt hatte. Von jetzt an wird die Basis also wieder niedriger, die darauf aufsetzende Steigerung tendenziell höher. ©LangendorfsDienst …

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