Meldungen – 7. Nov. 2002
Ein ganz schwacher Oktober zeichnet sich ab
Nach den bisher eingegangenen Meldungen zum LD-Umsatztest hatte der Buchhandel einen ganz schwachen Oktober. Die ersten Zahlen deuten auf ein Umsatzminus gegenüber dem Vorjahr in der Gegend von 3 bis 4%. Nicht besser dürfte die Entwicklung der Barumsätze und Kundenzahlen gewesen sein. Bei identischer Zahl von Verkaufstagen und einem schwachen Vergleichsmonat ein äußerst unbefriedigendes Ergebnis. Fazit: Auch Bohlen hat's nicht gerissen. …
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Meldungen – 7. Nov. 2002
Jetzt soll's der Kürbis bringen
Halloween hat sich zu einer Art vorgezogenem Advent entwickelt. Mit dieser Auffassung zitiert die HDE die Dölle Managementberatung, die heraus gefunden hat, dass Artikel zu den Themen Kürbis und Gespenster dem Einzelhandel in diesem Jahr 120 Mio Euro Zusatzumsatz beschert habe. Der Anlass sei inzwischen beim Verbraucher beliebter als Ostern und Silvester. Kann das jemand aus dem Buchhandel bestätigen? …
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Meldungen – 7. Nov. 2002
Tipp des Tages: Funlove
Das hört sich nett und fröhlich an, ist aber ein Virus, vor dem Lorenz Borsche warnt: "So können Sie ihn erkennen: Absender ist eine legitime eMail-Adresse, u.U. Ihre eigene. Thema normalerweise ein einziges Wort (irgendeins). Text: "Hello", dann folgen Informationen über Ihren Computer, abschließend "Thank you". Anhang: Eine Readme_exe". Die Mail unbedingt ungelesen löschen, denn (Borsche:) "Funlove kann Ihren Rechner tatsächlich böse zerstören". …
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Wirtschaftsumfeld – 7. Nov. 2002
Preisentwicklung wieder etwas schneller
Die Teuerungsrate zieht wieder etwas an, meldet das Statistische Bundesamt. Wenig verwunderlich nach dem Auslaufen des Basiseffekts aus der vor einem Jahr noch übermäßig teuren Energie, worauf LD schon seit Monaten hinweist. Die Teuerungsrate im Oktober betrug 1,3%, ohne Mineralölerzeugnisse hätte sie bei 0,9% gelegen. Hätte. Die Preisentwicklung für Bücher kommt in den nächsten Tagen, die dürfte wieder einen Tick höher liegen als die der Lebenshaltungskosten. …
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Wirtschaftsumfeld – 7. Nov. 2002
Schlimm: Auftragseingänge brechen weg
Einer der wichtigsten, weil frühzeitig erkennbaren Konjunkturindikatoren, die Auftragseingänge der Industrie, bieten im September ein ganz schwaches Bild. Dass sie gegenüber dem (statistisch überzeichneten) Vormonat um 2,5% zurück gingen, mag ja noch angehen. Äußerst bedenklich ist aber die Entwicklung der ersten neun Monate im Jahresvergleich: Da liegen die Auftragseingänge jetzt um 1,2% unter Vorjahr, und das trotz eines Auftragsplus von 2,9% aus dem Ausland. Grund: Die Inlandsaufträge gingen von Januar bis September gegenüber dem Vorjahr gleich um 4,6% zurück. Ergo: Auch in den nächsten Monaten fundamental keine Belebung in Sicht. …
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Prognosen – 6. Nov. 2002
Frühindikator bleibt auf Abwärtskurs
Jetzt wird auch für Frühindikatoren schon der Basiseffekt bemüht. So bei dem des Handelsblatts, der im November weitervon +1,1% auf +0,9% gesunken ist, was unter anderem daran liegt, dass die verfrühten Hoffnungen, die sich vor Monaten noch im ifo-Geschäftsklimaindex spiegelten, inzwischen gründlich verflogen sind. Dagegen ist ausgerechnet der Groß- und Einzelhandel momentan eher eine Stütze des Index. Aber auch nur deshalb, weil dessen Werte aus einer Grottentiefe kommen. Ändert jedenfalls alles nichts daran, dass die Tendenz nach unten weist. "Wenig konjunkturelle Dynamik zu spüren", kommentiert das Handelsblatt. Das ist zweifellos sehr zurückhaltend: Für 2003 lässt diese Prognose einen Wachstumswert erwarten, der mit 1% sogar noch unter allen reduzierten Instituts- und Regierungsprognosen liegt. …
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Meldungen – 6. Nov. 2002
Hörbücher legen zu, ganz gegen den Trend
Hörbuch-Expertin Sybille Fuhrmann (Börsenblatt) hat gegenüber dpa den diesjährigen Hörbuchumsatz auf 40 bis 45 Mio Euro veranschlagt. Das wäre eine Steigerung zwischen 10 und 25% gegenüber dem Jahr 2001, für das 70 Mio DM Hörbuchumsatz geschätzt wurden. Aber Achtung: Diese Zahlen betreffen nur die neue Welle der Erwachsenen-Hörbücher. Die Umsätze mit Kinder-Hörcassetten liegen deutlich höher (in 2001 bei etwa 200 Mio DM), fließen dafür aber nur zu einem weit geringeren Anteil über den Buchhandel. …
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Meldungen – 6. Nov. 2002
Hersfeld liest schneller
Nicht nur wegen der Hoehlschen und Oertel, Libri und Amazon ist Bad Hersfeld eine Bücher-Hauptstadt, sondern auch wegen ihrer kulturellen Ambitionen. So ist Hersfeld und nicht Hamburg, wie gestern irrtümlich gemeldet, die erste Stadt, die hierzulande kollektiv ein Buch gelesen hat: "Der Vorleser" von Bernhard Schlink machte schon im September die Runde bei zahlreichen Lesungen und Veranstaltungen in der Stadt. Ach ja, und die Kölner ziehen mit und lesen diese Woche kollektiv ihren Heinrich Böll. …
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Meldungen – 6. Nov. 2002
Tipp des Tages: DM-Bargeld
Zwei Nachträge zum Tipp vom 16.10., Ihren Kunden bei Sonderaktionen die Annahme von DM-Bargeld anzubieten: Erstens hat ein Gericht jetzt ausdrücklich bestätigt, dass der Einzelhandel das darf (wobei man sich fragt, warum ein Wettbewerbsverein für diese Frage die Justiz bemüht). Und zweitens: Es ist noch reichlich Stoff da. Bis Ende September waren 11% der zuletzt im Umlauf befindlichen Banknoten im Wert von 9,9 Milliarden DM immer noch nicht aus dem Verkehr gezogen, berichtet die Deutsche Bundesbank. Von den DM-Münzen schwirrten sogar noch rund 50% in Kassetten oder Blumenvasen herum. Den Tipp vom 16.10. können Sie nachlesen auf dieser Seite unter frühere Meldungen unter besagtem Datum. …
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Wirtschaftsumfeld – 6. Nov. 2002
Erzeugerpreise europaweit niedrig
Die Erzeugerpreise der Industrie sind im September gegen Vorjahr um 0,1% gestiegen, meldet Eurostat. Das geht aber vor allem auf das Konto der im vorigen Jahr überaus hohen Energiepreise: Energie verbilligte sich jetzt um 2,2%, dafür wurden Ge- und Verbrauchsgüter auf der Erzeugerstufe um 1,3% bzw. 1,1% teurer. Insgesamt zeigt der Chart (siehe auf Seite Konjunktur - Daten) seit Jahresbeginn tendenziell wieder eindeutig nach oben. Dabei war Deutschlands Industrie europaweit ein Vorbild an Mäßigung bzw. stand am stärksten unter dem Druck schwacher Nachfrage mit einem Rückgang der Erzeugerpreise um 0,9%. …
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