Wirtschaftsumfeld – 14. Aug. 2002
Juli-Inflation 1,0%
Damit bestätigt das Statistische Bundesamt seine Vorausschätzung. Überdurchschnittlich verteuert haben sich Dienstleistungen, insbesondere Pauschalreisen, Hotel / Gaststätte und Frisuren. Energiebezogene Preise sind im Jahresvergleich bisher noch niedriger, ziehen aber im Monatsvergleich wieder an. Auch Nahrungsmittel drücken noch die Preisstatistik, waren sie doch vor einem Jahr (wer erinnert sich noch an die Maul- und Klauenseuche?) abnorm teuer. Kann wieder kommen, siehe eine Meldung weiter oben. Informationsverarbeitungsgeräte, wie das Statistische Bundesamt das nennt, wurden gegen Vorjahr 19,9% billiger. Die Entwicklung der Bücherpreise folgt. ©LangendorfsDienst …
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Wirtschaftsumfeld – 14. Aug. 2002
Werbeflaute hält an
Auch im Juli sind die Werbeumsätze in Deutschland weiter gesunken. Nielsen Media Research ermittelte einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 5,8%. In den ersten sieben Monaten betrug der Rückgang auch schon 6,1%, beides jedenfalls schlimmer als im Buchhandel (-2,7%). Werbetreibende aus dem Bereich Finanzanlagen spendierten 52% weniger für die Werbung, Spezialversender (-28%) und Telekommunikation (-21%) kürzten ebenfalls stark. Kunst und Kultur warben mit einem Plus von 21% gegen den Trend stärker. Von den Medien hatte das fernsehen den stärksten Einbruch mit -7%. ©LangendorfsDienst …
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Wirtschaftsumfeld – 14. Aug. 2002
Steigendes Hochwasser, steigende Preise
Das Unwetter im Süden und Südosten dürfte sich nachteilig nicht nur auf die Habe der Betroffenen, sondern auf die Preisentwicklung in ganz Deutschland auswirken. Wegen der beeinträchtigten Ernte ist mit höheren Preisen für Obst, Gemüse und andere Lebensmittel zu rechnen. Das wird der Teuerungsrate, die ohnehin tendenziell schon leicht wieder im Anstieg ist, mit Sicherheit einen zusätzlichen Schub geben. Dessen Ausmaß lässt sich noch nicht abschätzen, er setzt jedoch zusätzlich auf den durch die Vorjahresbasis bedingten erwarteten höheren Preissteigerungen der nächsten Monate auf. Noch ist die Teuerung allerdings im überschaubaren Bereich: Im Juni betrug sie in Deutschland 0,8%, im Juli 1,0% (siehe nächste Meldung). Räusper: Hier wird es, anders als beim so genannten Teuro, tatsächlich einen zusätzlichen Preisschub geben. Aber das Verbraucherministerium wird wohl kein Tribunal einberufen. ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 13. Aug. 2002
Kalender 2003 jetzt schon billig
Mit einem besonders bemerkenswerten Angebot erfreut ab heute der Kaufhof seine Kunden. Neben den üblichen Ratgebern, Bildbänden und so fallen hochwertige CD-ROM-Produkte von Langenscheidt und Duden zum Einheitspreis 20¬ auf, vor allem aber Kalender 2003, darunter ein echter Janosch, zu je 5 Euro. Räusper: Früher wurden nach Anbruch des Jahres die Kalender billiger verkaiuft nach dem Motto: Das Jahr ist noch nicht zu Ende. Heute hat das Jahr noch längst nicht begonnen, da... ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 13. Aug. 2002
Libri.de bietet ab sofort ein Fachbuchportal
Eine nützliche Hilfe bei der Suche nach Fachbüchern bietet Libri.de an - zunächst für die Bereiche Recht, Wirtschaft, Steuern sowie IT, Computer, Internet. Ab sofort ist unter www.libri.de/fachbuch ein Portal zugänglich, mit dem Fachbücher dieser Bereiche ganz gezielt nach allen Stichwörtern zu finden sind, die in Titel, Untertitel, Vorwort, Klappentext, Inhaltsverzeichnis, Register, Autorenporträt und den Bibliografischen Angaben vorkommen. Das System wurde von DeutschesFachbuch.de entwickelt und ermöglicht dem Nutzer, die Stichwort-Fundstellen individuell zu gewichten und sich damit die Titel in einer persönlichen Relevanzfolge anzeigen zu lassen. Der weitere Ablauf geht dann wie gewohnt: Gefundenes Buch in den Warenkorb, Buchhandlung auswählen, Liefermodus etc. ©LangendorfsDienst …
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Konsumklima – 13. Aug. 2002
Drucker-Stimmung auf dem Weg ins Bodenlose
Einen Absturz des Geschäftsklimaindex Druckindustrie von -29 auf -36 Punkte musste der bvdm mitteilen. Und dafür gibt es Gründe. Die Geschäftssituation hat einen neuen absoluten Tiefpunkt erreicht. Die Produktion nimmt stärker als saisonüblich ab. Die Nachfragesituation hat sich weiter verschlechtert, wenn auch nicht mehr in dem Tempo der vorangegangenen Monate. Der Preisrückgang verstärkt sich, jeder dritte Betrieb hatte Preisrücknahmen gegenüber dem Vormonat, Preisanhebungen gab es keine. 22% rechnen in den nächsten drei Monaten mit weiterer konjunktureller Verschlechterung, immerhin 17% erwarten positive Impulse. 23% der Unternehmen rechnen mit einer Verschlechterung der eigenen Geschäftslage, nur 14% mit einer Besserung. Die -36 Punkte sind der tiefste Stand seit dem Katastrophenjahr 1982, der Chart zeigt einen stabilen Abwärtstrend. Ab ins Bodenlose? …
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Prognosen – 12. Aug. 2002
Frühindikator prophezeit der Eurozone wenig Wachstum
Die Konjunkturerholung werde sich zwar fortsetzen, aber bis ins nächste Jahr hinein nicht viel Fahr gewinnen. Das ist das Fazit aus dem Handelsblatt Euro-Frühindikator, der im August erneut leicht gestiegen ist. Dies aber hauptsächlich wegen der im Juni noch gesunkenen Inflationsrate und wegen einer sinkenden Zinsdifferenz. Die prognosenäheren Faktoren Verbraucher- und Industrievertrauen haben dagegen nichts zu dem minimalen Anstieg beigetragen. Der Einjahres-Chart sieht deshalb besser aus als die Prognose ist. Handelsblatt-Kommentar: Es fehlt der richtige Schwung. ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 12. Aug. 2002
HDE bleibt beim Lob des SSV
Nachdem der Handelsverband BAG den anfänglichen Jubel des HDE über den beginnenden Sommerschlussverkauf (siehe Meldung vom 30.7.) letzte Woche recht herbe verrissen hat, zog der HDE kurz vor Abschluss der Verkaufswochen trotzig noch mal ein zufriedenes Fazit. Auch wenn die Tonlage schon deutlich bescheidener wurde und noch keine Zahlen auf dem Tisch sind. Dennoch: Bis kurz vor Schluss waren deutlich mehr Kunden in den Innenstädten, der Handel werde mehr Ware verkaufen als im letzten Jahr (wegen der massiven Herabzeichnungen aber vielleicht nicht mehr umsetzen). Dennoch sei es vielen Händlern gelungen, den Umsatz zu steigern, andere waren froh, ihn halten zu können. Die meisten Einzelhändler hätten eine positive Bilanz des SSV 2002 gezogen und damit anderslautende Mutmaßungen widerlegt, so der HDE. ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 12. Aug. 2002
Printmedien bleiben, aber die Jugend guckt Internet
, wenn sie sich informieren will. Das hat eine aktuelle Allensbach-Umfrage herausgefunden. Auf der Suche nach Informationen vertrauen komischerweise immer mehr Leute auf das Fernsehen, der Anteil ist gegenüber 1999 von 67 auf 73% gestiegen. Nach dem privaten Gespräch als Informationsquelle kommt an dritter Stelle die Zeitung, die ihren Anteil sogar um drei Punkte auf 61% ausbauen konnte. Gedruckte Zeitschriften ließen auf 54% nur leicht nach. Aufsteiger der letzten Jahre bei den Informationsmedien ist aber zweifellos das Internet: 1999 sagten erst 9% der Bevölkerung, sie suchten Informationen normalerweise im Internet, inzwischen sagen solches schon 29%. Als Nutzer dieses Dienstes liegen Sie also laut Allensbach voll im Trend. Bei der Altersgruppe 14 bis 17 Jahre ist dieser Anteil sogar schon bei 52% angelangt, übrigens nicht etwa auf Kosten von Zeitungen und Zeitschriften. Nebenbei kommt auch die Buchhandlung als Informationsquelle vor, musste aber mit (eigentlich immer noch beachtlichen) 22% drei Punkte abgeben und sich vom Internet überholen lassen. ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 12. Aug. 2002
Umsätze der US-Verlage wieder
So nennt es der US-Verlegerverband AAP, nachdem seine Statistik für Juni eher eine durchwachsene Umsatzentwicklung zeigte. In der Entwicklung der Umsätze im ersten Halbjahr (rechte Spalte) spiegeln sich noch die erheblichen Umsatzzuwächse aus den Vormonaten. …
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