Wirtschaftsumfeld
17. Jan. 2003
Kaum Wachstum, mehr Staat, weniger privat
Real ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2002 gegenüber dem Vorjahr nur um 0,2% gewachsen, teilt das Statistische Bundesamt mit. Die Stütze blieb, obwohl auch nicht mehr so expansiv wie früher, der Außenhandel (Exportüberschuss +1,5%), während die inländische Verwendung zurück ging, z.B. Ausrüstungsinvestitionen um 8,4% und private Konsumausgaben um 0,5%. Dagegen haben die staatlichen Konsumausgaben auch letztes Jahr um 1,5% zugenommen. …
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15. Jan. 2003
Von wegen Teuro: Preise 2002 nur +1,3%
Der Preisindex Lebenshaltung privater Haushalte ist im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 1,1% gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt. Für das Gesamtjahr 2002 ergibt sich daraus ein Anstieg um ganze 1,3%, weit weniger als in den Vorjahren (2001: 2,5%, 2000: 1,9%), was die öffentlich gefühlte Teuro-Hysterie ziemlich absurd erscheinen lässt. Wo es wirklich teuer wurde, hatte Vater Staat die Hand im Spiel: bei Tabakwaren, die schon seit Jahresbeginn und auch im Dezember mit 5,7% zur Teuerung beitrugen. Waren, die mit Herstellung und Distribution von Büchern zu tun haben, zeigten 2002 keine preislichen Ausreißer. …
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14. Jan. 2003
Mehrdeutige Industriestatistik
In kurzer Folge hat das Bundeswirtschaftsministerium zwei wichtige Kennzahlen der Industriestatistik veröffentlicht, die aber leider in sich so widersprüchlich sind, dass sie keinen zwingenden Aufschluss über unser weiteres Wohlergehen geben. …
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13. Jan. 2003
Arbeitslosenquote bleibt hoch
Die Arbeitslosenquote lag im November in der Eurozone bei 8,4% und in den 15 EU-Ländern bei 7,7%, beides unverändert gegenüber Oktober. In Deutschland betrug die Arbeitslosenquote im November 8,4% (Oktober: 8,3%). …
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10. Jan. 2003
Europa: Erzeugerpreise noch in Fesseln
Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone lagen im November um 1,1% über Vorjahr, während die Lebenshaltungskosten um 2,2% stiegen. Ge- und Verbrauchsgüter wurden ebenfalls um 1,1% teurer, Energie um 2,5%, meldet Eurostat. Die geringsten Preisanhebungen konnten die Hersteller in Deutschland durchsetzen, hier lag das Niveau nur um 0,4% über dem Vorjahr. Zeichen für den Druck, den die schwache Nachfrage gerade in Deutschland auf die Industrie ausübt. …
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6. Jan. 2003
Euro-Inflation bleibt bei 2,2%
Nach der Vorausschätzung von Eurostat ist die jährliche Inflationsrate in der Eurozone im Dezember 2002 mit 2,2% gegenüber November unverändert geblieben. …
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3. Jan. 2003
Discounter gewinnen Anteile
Die Discounter erzielten 2002 schon 31% des Umsatzes im deutschen Lebensmiteleinzelhandel. Vor zehn Jahren lag ihr Anteil erst bei 20%. Das geht aus einer GfK-Studie hervor. 97% aller Haushalte haben durchschnittlich 1,2mal wöchentlich (!) beim Discounter eingekauft. Bis September hatten sie dabei im Schnitt 817 Euro ausgegeben, 10% mehr als im Vergleichszeitraum 2001. Marktführrer Aldi hat einen Umsatz von 21,6 Milliarden Euro und ca. 50% am Discounter-Umsatz. …
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3. Jan. 2003
Großhandel musste 4% minus wegstecken
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtshat der deutsche Großhandel im Jahr 2002 sowohl nominal als auch real um 4% an Umsatz verloren. Die Schätzung beruht auf den Zahlen bis November. Im November selbst hat der Großhandel nominal 6,3% und real 6,8% weniger umgesetzt als im November 2001, wobei alle Großhandelsbereiche betroffen waren. Der hohe Stand der Energiepreise in 2001 und deren zwischenzeitlicher Rückgang in 2002 spiegelt sich in einem Umsatzrückgang des Großhandels mit Rohstoffen etc. um 7,4% in den ersten elf Monaten 2002. …
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2. Jan. 2003
Deutscher Außenhandel lahmte 2002
Die deutschen Ausfuhren, die in den Vorjahren mit hohen Steigerungsraten geglänzt hatten (2001: Ausfuhr +7%, Einfuhr +3%), sind 2002 nur noch um kümmerliche 1% gestiegen. Das besagen die vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Nur dem Umstand, dass die Einfuhren gleich um 4% sanken, verdankt Deutschland eine Steigerung des Ausfuhrüberschusses um ein Drittel. Die Unterschiede in der Entwicklung des Handels mit EU- und Drittländern glichen sich im Jahresverlauf weitgehend aus. Eine Tabelle mit den wichtigsten Außenhandelszahlen finden Sie auf der LD-Internetseite Konjunktur - Daten. …
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30. Dez. 2002
Spielzeughersteller mit Preisspielraum
Die deutschen Erzeugerpreise sind im November gegenüber dem Vorjahr um 0,4% gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt, und gleichen sich damit nach fast einem Jahr mit Minusraten allmählich wieder der allgemeinen Preisentwicklung an. Konsumgüter waren auf der Erzeugerstufe um 0,6% teurer als im Vorjahr. Einen richtigen Schluck aus der Pulle nahmen am Beginn der Weihnachtssaison die Hersteller von Spielwaren mit 7,1% Preissteigerung, und zwar ohne dass sie im vorigen Jahr einen auffälligen Preissturz hätten hinnehmen müssen. …
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