Konsumklima

7. Jan. 2003
Wenig Vertrauen herrscht in den USA

Die jüngsten Stimmungsindikatoren von Konsumenten wie Wirtschaftsprofis aus den USA lassen wenig Hilfe von dort für ein Anspringen der weltweiten Konjunktur erwarten. Das vom Institut Conference Board gemessene Verbrauchervertrauen ist im Dezember von 84,9 auf 80,3 Punkte gesunken. Der vielbeachtete Stimmungsindex der Einkaufsmanager Chicago fiel von 54,3 auf 51,3 Punkte. Die Unwägbarkeiten des Irak-Konflikts, ein schwacher Arbeitsmarkt, die Überschuldung von Unternehmen und Verbrauchern und die schwache Kapazitätsauslastung tun das ihre. Nicht mal auf ein Ende der Börsenverluste ist Verlass, nachdem immer mehr Großunternehmen Nachschussbedarf für ihre Pensionskassen entdecken, mit noch nicht ganz absehbaren Folgen für die Gewinnentwicklung. …

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3. Jan. 2003
Konsumklima sackt im Januar weiter

Nach Angaben der GfK ist das deutsche Konsumklima von 5,1 Punkten im Dezember auf 4,5 Punkte im Januar weiter gefallen. Im Dezember hatte sich der Index noch halbwegs stabil gehalten. Höhere Steuern und Abgaben und die Sorge um den Arbeitsplatz seien die Hauptgründe für den neuerlichen Abstieg. Frühestens in der zweiten Jahreshälte 2003 rechnet das Nürnberger Institut mit einer nachhaltigen Besserung des Konsumklimas. …

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24. Dez. 2002
Einzelhandelsklima im freien Fall

Der steile Stimmungsabschwung des Einzelhandels vom Vormonat hat sich im November noch steiler fortgesetzt: Der BBE-Index Einzelhandelsklima stürzte weiter von 59,7 auf 48,6 Punkte. Die Stimmung im Handel sei "durchweg negativ", kommentiert die BBE, und "keinerlei Belebung der Konsumfreudigkeit der Verbraucher sei in Sicht, im Gegenteil. …

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19. Dez. 2002
Ifo: Index sinkt, aber Erwartungen steigen

Den siebenten Rückgang des Geschäftsklimaindex der deutschen Industrie in Folge musste das ifo-Institut gestern für Dezember melden, aber zugleich gab es einen kleinen Lichtblick: Anders als in den Vormonaten haben sich die Erwartungen wieder gebessert. In Zahlen: Gesamtindex 87,1 nach 87,3 Punkte, Geschäftslage 76,8 nach 79,0, Erwartungen 97,9 nach 95,8. In Ostdeutschland weisen sowohl Lage- wie Erwartungskomponente nach oben. Von Trendwende wollen wir aber erst mal noch nicht reden. …

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12. Dez. 2002
Historisches Stimmungstief bei den Druckern

Der vom ifo-Institut im Auftrag des bvdm ermittelte Geschäftsklimaindex der Druckindustrie hat im November mit minus 38 Punkten den tiefsten Stand seit 1982 erreicht. Die geschäftliche Situation hat sich weiter verschlechtert, der Produktionsrückgang verstärkt sich, Nachfrage und Auftragsbestände gehen zurück, ebenso die Preise: 21% der Betriebe registierten Preisrückgänge, Erhöhungen kamen nicht vor. Der weiteren Entwicklung sahen die Druckbetriebe im November wesentlich pessimistischer entgegen als noch im Vormonat. Und am Horizont lauert schon die nächste Tarifrunde im Frühjahr. No future? Die Optimisten sind jedenfalls arg in der Minderheit. 8% erwarten noch positive Konjunkturimpulse, 4% rechnen damit, wieder höhere Preise durchsetzen zu können, 11% erwarten eine Besserung ihrer Geschäftslage. …

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10. Dez. 2002
Einzelhandel am Tiefpunkt

Der BBE-Index Einzelhandelsklima hat mit 59,7 Punkten im Oktober den tiefsten Stand des Jahres erreicht. Nur jeweils rund 20% der Händler hatten ihren Umsatz steigern oder halten können, 60% mussten Umsatzrückgänge hinnehmen. Nicht besser die Prognosen: Gerade mal 12% rechnen mit Umsatzsteigerungen, 50% mit weiterem Rückgang. Die Entwicklung von Kundenzahl und Ertragslage wird ähnlich "düster" (BBE) eingeschätzt. Immerhin rechnen noch 43% der Einzelhändler mit einer Trendwende beim Konsum im nächsten Jahr. …

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6. Dez. 2002
DZ-Umfrage: Mittelstand in depressiver Stimmung

Die DZ Bank hat zum siebenten Mal ihre Herbstumfrage unter 2500 mittelständischen Unternehmen durchgeführt. Hier einige wichtige Ergebnisse: …

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29. Nov. 2002
GfK: Stimmung auf Talfahrt

Keine falschen Hoffungen über das Konsumklima lassen die neuen Zahlen der GfK aufkommen. Der Konsumklimaindex ist im November auf 6 Punkte gefallen und wird für Dezember mit 5,5 erwartet. Das sieht nicht dramatisch aus, ist aber eine weitere Verschlechterung von schon vorher schlechten Werten. Die Konjunkturerwartung liegt im November bei -27 und festigt den Abwärtstrend der letzten Monate. Die Einkommenserwartung fiel von -7,5 auf -24,5, einen Stand wie er zuletzt in der Rezession 1994 erreicht wurde. Die Anschaffungsneigung ist auf den historischen Tiefststand vom April dieses Jahres zurück gefallen. Gründe: Erhöhung der Renten- und Krankenversicherungsbeiträge, Arbeitslosigkeit, Besteuerung der Aktiengewinne. Eine Besserung der Lage erwartet GfK frühestens im Frühjahr. Denn wenn die Bürger im Januar ihre Gehaltsauszüge sehen, wird das ihren Konsumtrieb nicht wirklich anstacheln. Und anders als der HDE erwartet GfK auch kein gutes Weihnachtsgeschäft. …

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29. Nov. 2002
US-Verbrauchervertrauen: So doll ist es nicht

Wie noch nie stehen derzeit Daten zur Konsumstimmung im Mittelpunkt des Interesses, und entsprechend positiv wurde gestern aufgenommen, dass der Index Verbrauchervertrauen der Universität Michigan im November wieder gestiegen ist. In der Tat kletterte der Index von 80,6 auf 84,2 Punkte, lag Mitte November sogar schon bei 85,0, verfehlte aber dennoch die Erwartungen der Analysten knapp, die mit 85,2 gerechnet hatten. Bei aller Euphorie darf die Wertung dieser Zahlen nicht den vorherigen Absturz des Verbrauchervertrauens bis Oktober außer acht lassen, im Internet gut zu sehen auf der LD-Seite Konjunktur - Klima. Immerhin sind zuletzt bei den US-Verbrauchern, anders als beim deutschen ifo-Geschäftsklimaindex, die Erwartungswerte (von 73,1 auf 78,5) stärker gestiegen als die Lageeinschätzung (von 92,4 auf 93,1). …

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27. Nov. 2002
ifo-Geschäftsklima: Die Erwartungen leiden

Im November ist der ifo-Geschäftsklimaindex für Westdeutschland von 87,7 auf 87,3 Punkte gefallen. Mit spürbarer Erleichterung nahmen Beobachter zur Kenntnis, dass es nicht noch viel schlimmer gekommen ist. Das liegt aber allein an der Lageeinschätzung, die sich von 77,9 auf 79,1 Punkte sogar verbesserte. Umso deftiger ging es mit den Erwartungen abwärts, nämlich von 97,9 auf 95,8 Punkte. Es ist dies das sechstenmal in Folge, dass sich der meistbeachtete deutsche Stimmungsindikator verschlechtert. Noch schärfer ging der Pegel in den neuen Bundesländern zurück. Hier war auch die Lagebeurteilung (112,7 nach 115,2) schlechter als im Vormonat, die Erwartungen (78,4 nach 81,4) sowieso, was zu einem Indexrückgang insgesamt von 97,8 auf 95,0 führt. Ausgerechnet im westdeutschen Einzelhandel soll es entgegen dem Trend zu einem Anstieg des Klimaindikators gekommen sein, "wegen verbesserter Erwartungen", wie das Institut anmerkt. …

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