19. Aug. 2002
US-Konsumforscher hatten Schlimmeres befürchtet

als den leichten Rückgang des Verbrauchervertrauens-Index von 88,1 Punkten im Juli auf 87,9 im August, den die Forscher der University of Michigan gemessen haben. Dieser Indexstand liegt zwar weiter deutlich unter dem der Vormonate (Mai: 96,9), wirkt aber gegenüber den vorherigen Abstürzen schon fast wie das Einschwenken auf den Boden. Flankiert wird die Verbraucherstimmung durch moderat steigende Einzelhandelsumsätze und eine ebenso moderate Preisentwicklung. Im Juli lag das Preisniveau um 1,5%, die Kerninflation um 2,2% über Vorjahr. Ungeachtet der labilen Börsenverfassung, des wackeligen Arbeitsmarkts und der hohen Verschuldung zeigen sich die US-Konsumenten also ziemlich nervenstark, die derzeitigen Indexstände liegen zwar deutlich unter 100, signalisieren aber nach bisherigen Erfahrungen noch lange keinen neuen Abschwung. Der Chart zeigt sehr schön, dass die Verbraucherstimmung nach dem Tief im September, der anschließenden Aufschwunghoffnung und deren Enttäuschung jetzt zumindest nicht ins Bodenlose fällt. Allerdings sieht die Struktur des Klimaindex eher ungünstig aus: Im August haben zwar mehr US-Konsumenten ihre aktuelle Lage besser beurteilt als im Juli, dafür wurden aber die Erwartungen an die kommenden Monate etwas schlechter. Fazit: Erfreulich, dass der befürchtete Absturz ausgeblieben ist. Aber keine Entwarnung, noch gibt es keine Stabilisierung und auch keine fundamentale Begründung für eine solche, alles Unerwartete kann die Stimmung deshalb schnell aus der Bahn schleudern. …

 

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