2. Jul. 2002
Druckindustrie weiter mit Grabesstimmung

Auf dem Tiefpunkt von minus 29 Punkten verharrt die Stimmung in der deutschen Druckindustrie. Das hat das ifo-Institut für den Bundesverband Druck und Medien ermittelt. Die geschäftliche Situation hat sich weiter verschlechtert und ihren absoluten Tiefpunkt erreicht, die Produktion hat stärker als saisonüblich abgenommen, die Nachfragesituation wird noch schlechter beurteilt als in den vergangenen Monaten, der Preisverfall hält an. Und die Zukunft? 21% der Drucker rechnen mit weiteren konjunkturellen Einbußen, nur 11% mit der Wende zum Positiven. Im Vergleich zum Vormonat hat der generelle Pessimismus allerdings etwas abgenommen, deshalb trotz der verschlechterten Lagebeurteilung der gleichbleibende Indexstand. Wohlgemerkt auf extrem tiefem Niveau, wobei Chartisten jetzt trefflich grübeln können, ob das nun die Fixierung der Krisenstimmung ist oder die Bodenbildung, die den Aufschwung folgen lässt. Grübeln wir nicht, warten wir den nächsten Monat ab, da wird es wieder spannend mit dem Drucker-Klima. Räusper: Im Konzert der Stimmungsindikatoren ist der Druckindustrie-Index allerdings eher einer der Spätzykliker, die allerersten Aufschwungsignale (und Absturzwarnungen) kommen aus anderen Ecken, beispielsweise der Auftragslage der Investitionsgüterindustrie oder von den Börsen. …

 

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