30. Okt. 2017
US-Verlegerhalbjahr: E-Books runter, Audio-Downloads rauf

In den USA haben die Verlage nach dem ersten Halbjahr deutlich weniger E-Books verkauft als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Das zeigen die jüngst veröffentlichten Zahlen des Verlegerverbandes Association of American Publishers (AAP).

 

Demnach seien die Umsätze um 4,6 Prozent zurückgegangen. Im Juni habe sogar ein Minus von 17,0 Prozent zu Buche geschlagen.

 

Dagegen seien die Download-Zahlen für Hörbücher nach den ersten beiden Quartalen um 32,0 Prozent gestiegen (Juni: plus 29,6 Prozent). Für den auch in Deutschland schwächelnden Umsatz mit physischen Pendants, also CDs, gab es leider keine Halbjahreszahlen. Im Juni lagen sie aber um 11,3 Prozent und im Mai um 4,8 Prozent unter Vorjahr, während im April ein Plus von 5,7 Prozent ermittelt wurde.

 

Insgesamt melden die Verleger einen Mehrerlös von 3,5 Prozent (5,72 Mrd. Dollar). Erwachsenen-Hardcover erzielten um 3,1 Prozent höheren, Kinderbücher im festen Einband um 4,5 Prozent verstärkten Umsatz. Taschenbücher für Erwachsene verloren um 1,8 Prozent.

 

Die AAP-Zahlen werden zwar unter 1.200 Verlagen erhoben, weisen oft aber starke Schwankungen auf, so dass sie eher einen groben Anhaltspunkt geben. Unbeantwortet bleibt die Frage auch in diesem Lead-Market, ob der E-Book-Konsument sich weniger bei den Verlagen und mehr auf den großen Plattformen bedient oder ob das Interesse nachlässt.

 

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