11. Sep. 2002
Karstadt-Chef Urban integriert Warenhäuser ins Umfeld

Wolfgang Urban, Chef der KarstadtQuelle AG, war beim Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten zu Gast, hielt sich aber mit konkreten Einschätzungen ziemlich zurück. So hätte man ja von so einem Handels-Hochkaräter gern erfahren, wann er mit dem Ende der Konsumflaute rechnet, aber das war ihm nicht zu entlocken. Immerhin wusste man schon vorher, dass sein Haus im ersten Halbjahr 3,1% Umsatzrückgang hatte, die stationären Bereiche sogar über 9%, und dass der Konzern für 2002 mit einem Umsatzminus von 3% rechnet. Aber die Ausgaben der Konsumenten für Telekom, Gastronomie und Reisen wachsen, und dies sind auch die Wachstumsbereiche bei KarstadtQuelle, ebenso wie der Sportbereich. Via Internet wird der Konzern dieses Jahr 1,2 Mrd Euro Umsatz machen. Urban will KarstadtQuelle vom Handelsunternehmen zum integrierten Handels- und Dienstleistungskonzern entwickeln, der z.B. schon jetzt Versicherungen und Reisen (Thomas Cook) anbietet, demnächst auch Cafés (Starbucks) betreibt. Im stationären Geschäft will Karstadt einen sichtbaren Beitrag zur Entwicklung innerstädtischer Einkaufszentren leisten, große Konsumtempel mit integriertem Warenhaus, wie es in Kassel (mit Hugendubel-Filiale) schon steht und im Oktober in Mülheim-Heißen noch größer zu sehen sein wird. 60 bis 80 kleinere Karstadt-Häuser kommen auf den Prüfstand, werden aber entgegen hartnäckigen gerüchten nicht geschlossen, sondern im Sortimentsangebot konzentriert und dem Umfeld angepasst. Zum Buchbereich äußerte sich Urban weniger konkret: …

 

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