Von den 22 Läden der mit heutiger Wirkung aus der Libro-Masse übernommenen Amadeuts-Kette will der deutsche Übernehmer Thalia immerhin 17 weiter betreiben. Die eingeführte Marke Amadeus bleibt in Österreich erhalten, Sortimente und Ladengestaltung der 17 Geschäfte werden "optimiert". Für 2003 plant Thalia mit Amadeus 40 Millionen Euro Nettoumsatz und würde dann heftigst mit Morawa & Styria (Umsatz 2001: brutto ca. 43 Millionen Euro) um die Marktführerschaft in Österreich streiten. Es können aber auch schnell mehr Amadeus Millionen werden, denn die Linie soll nach Reduktion und Integration schon ab nächstem Jahr wieder wachsen, "wenn interessante Standortangebote vorliegen". Für Österreichs Buchhandel hat die Libro-Pleite also zumindest was den Amadeus-Zweig betrifft keine Entlastung gebracht sondern im Gegenteil den stärksten denkbaren Wettbewerber ins Land geholt. Das Schicksal der rund 200 kleinen Ur-Libro-Filialen ist indessen weiter unklar. Die Thalia-Gruppe verfügt seit heute über insgesamt 105 Buchhandlungen, davon 80 in Deutschland, acht in der Schweiz und eben besagte 17 in Österreich. …
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