Meldungen – 19. Aug. 2002
Rund um Loch Lomond läuft's gut,
zum Beispiel der Firma David Flatman, die nach dem Konkurs von James Thin Schottlands einzige verbliebene Buchhandelskette ist. Deren zwei Marken Bookworld und Bargain Books haben flächenbereinigt im abgelaufenen Geschäftsjahr (31.3.) den Umsatz um 4% gesteigert. Grund waren Ladenrenovierungen und ein neues EDV-System. Der Umsatz betrug um Geschäftsjahr 20,7 Mio Pfund (32 Mio Euro). Zur Gruppe gehört noch der Verlag und Großhandel Lomond Books, der den Umsatz um 21% auf 2,5 Mio Pfund (3,9 Mio Euro) steigerte, meldet der Bookseller. ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 19. Aug. 2002
Bei Wal-Mart läuft's erst recht gut
Der weltweit größte Einzelhändler Wal-Mart kennt keine Konsumflaute: Im 2.Quartal 2002 stiegen die Umsätze weltweit um 13,1% auf 60 Mrd $, der Gewinn um 26% auf gut 2 Mrd $. Und das, obwohl es im deutschen Zweig des Unternehmens dem Vernehmen nach nicht besonders läuft, aber Deutschland zählt auch nicht zu den wichtigsten Wal-Mart Regionen. Nebenbei: Der Handelsriese betreibt in allen seinen 95 deutschen Märkten auch kleine, aber ganz gepflegte Buchabteilungen mit einem Geasamtumsatz von unter 5 Mio Euro. ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 19. Aug. 2002
Langlebiges ist nicht gefragt
Wenn es noch eines Belegs bedurft hätte, wie sehr die Konsumkrise vor allem die Anbieter hochpreisiger und langlebiger Konsumgüter trifft, dann sind es die Zahlen der deutschen Möbelindustrie. Gegen deren Entwicklung ist die der Buchhandelsumsätze ein laues Lüftchen. Die Möbelfabriken verloren im Mai gegenüber dem Vorjahr 18,4% Umsatz. In den ersten fünf Monaten blieb der Umsatz um 10,6% hinter dem des Vorjahrs zurück und erreichte 8,6 Milliarden Euro. Was lernt uns das ganz nebenbei: In diesen Umsatzzahlen der Möbelfabriken für fünf Monate stecken noch nicht einmal die Wertschöpfungsanteile der Handelsstufe. Die Deutschen geben folglich für Möbel in einem halben Jahr mehr aus aus als für Bücher im ganzen. ©LangendorfsDienst …
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Konsumklima – 19. Aug. 2002
US-Konsumforscher hatten Schlimmeres befürchtet
als den leichten Rückgang des Verbrauchervertrauens-Index von 88,1 Punkten im Juli auf 87,9 im August, den die Forscher der University of Michigan gemessen haben. Dieser Indexstand liegt zwar weiter deutlich unter dem der Vormonate (Mai: 96,9), wirkt aber gegenüber den vorherigen Abstürzen schon fast wie das Einschwenken auf den Boden. Flankiert wird die Verbraucherstimmung durch moderat steigende Einzelhandelsumsätze und eine ebenso moderate Preisentwicklung. Im Juli lag das Preisniveau um 1,5%, die Kerninflation um 2,2% über Vorjahr. Ungeachtet der labilen Börsenverfassung, des wackeligen Arbeitsmarkts und der hohen Verschuldung zeigen sich die US-Konsumenten also ziemlich nervenstark, die derzeitigen Indexstände liegen zwar deutlich unter 100, signalisieren aber nach bisherigen Erfahrungen noch lange keinen neuen Abschwung. Der Chart zeigt sehr schön, dass die Verbraucherstimmung nach dem Tief im September, der anschließenden Aufschwunghoffnung und deren Enttäuschung jetzt zumindest nicht ins Bodenlose fällt. Allerdings sieht die Struktur des Klimaindex eher ungünstig aus: Im August haben zwar mehr US-Konsumenten ihre aktuelle Lage besser beurteilt als im Juli, dafür wurden aber die Erwartungen an die kommenden Monate etwas schlechter. Fazit: Erfreulich, dass der befürchtete Absturz ausgeblieben ist. Aber keine Entwarnung, noch gibt es keine Stabilisierung und auch keine fundamentale Begründung für eine solche, alles Unerwartete kann die Stimmung deshalb schnell aus der Bahn schleudern. …
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Branchenumfrage – 19. Aug. 2002
Bessere Kundenstimmung - eine Fata Morgana?
Bessere Kundenstimmung - Fakt oder Fata Morgana? …
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Umsatz USA – 16. Aug. 2002
US-Buchhandel: Nullrunde im Juni
Um 0,1% sind die Umsätze des Buchhandels in den USA im Juni gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das teilt das Bureau of the Census mit. Nach einem fulminanten Auftakt mit +28,9% im Januar, drei schwachen Monaten danach und einem 3,5%-Zuwachs im Mai hat sich der aufgelaufene Jahresumsatz damit jetzt halbwegs wieder normalisiert. Der Umsatz des ersten Halbjahrs 2002 liegt jetzt noch 6,1% über dem des Vergleichszeitraums 2001. ©LangendorfsDienst …
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Meldungen – 16. Aug. 2002
Hochwasser-Opfer kriegen Hilfe von zahlreichen Seiten.
Der Buchhandel kann sich insbesondere an den HDE und dessen lokale Fiilialen wenden. …
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Meldungen – 16. Aug. 2002
Wenig Euro-Blüten, und dann auch noch schlecht
Dass die Falschgeldproduktion in Euro-Scheinen noch nicht so richtig angelaufen ist, hatte vor kurzem die Deutsche Bundesbank gemeldet (siehe Meldung vom 1.8.), und dies bestätigt jetzt auch die EZB. Die Zahl der gefälschten Geldscheine betrug europaweit im ersten Halbjahr 22.000 Stück, das sind nur 7% des Falschgeldaufkommens in Altwährungen im 1.Halbjahr 2001. Die Qualität der Fälschungen sei von wenigen Ausnahmen abgesehen bisher schlecht und amateurhaft. ©LangendorfsDienst …
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Wirtschaftsumfeld – 16. Aug. 2002
Großhandelspreise entlang der Null-Linie
Das ruhige Preisklima spiegelt sich derzeit in den Preisen des deutschen Großhandels, auch wenn jetzt wieder ein leichter Aufwärtstrend unverkennbar ist, der sich auch in anderen Bereichen schon abzeichnet. Das Statistische Bundesamt hat für Juli im Jahresvergleich einen Rückgang der Großhandelspreise um 0,8% gemessen nach -1,5% im Monat zuvor. Die Mineralölerzeugnisse ziehen den Preisdurchschnitt inzwischen schon gar nicht mehr so sehr nach unten wie zuletzt, ohne sie hätte der Preisrückgang 0,5% betragen. Waren, die mit Buchproduktion und -vertrieb unmittelbar zu tun haben, zeigten im Juli keine auffällige Preisbewegung im Großhandel. Nebenbei: In Verbindung mit der schlechten Umsatzentwicklung im Großhandel (siehe Meldung vom 6.8.) ist diese Preisbewegung für die betroffenen Firmen überhaupt nicht witzig. ©LangendrfsDienst …
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Wirtschaftsumfeld – 15. Aug. 2002
Wachstum wird nicht schneller
Das DIW hat ermittelt, dass sich das deutsche BIP im 2.Quartal 2002 gegenüber dem Vorquartal um 0,2% gesteigert hat. Das wäre die gleiche Wachstumsrate wie im 1.Quartal, der Aufschwung zeigt also bisher nicht die erwartete Beschleunigungstendenz. Gegenüber dem Vorjahr stieg das BIP immerhin um 0,4%, dabei stand aber dieses Jahr ein Tag mehr im Kalender. Die offiziellen Zahlen zum Wirtschaftswachstum im Q2 will das Statistische Bundesamt am 22.August bekannt geben, aber schon jetzt darf man getrost davon ausgehen, dass das Wachstum vorerst schwächlich geblieben ist. Und auch bleiben wird, denn das DIW erwartet im 3.Quartal auch nur einen Anstieg um 0,5% gegen Vorquartal und um gut 1% gegen Vorjahr, und auch das nur, wenn sich der private Konsum endlich berappelt. Räusper: Gerade damit ist aber ausgerechnet in den heißesten Wahlkampfwochen wohl kaum zu rechnen, und auch die gegenwärtigen Hochwassernöte im Süden werden Kräfte anderweitig binden statt den Konsum zu beflügeln. Die Hoffnungen sollten sich deshalb schon mal gleich auf das 4.Quartal richten. Dann ist die Wahl durch und die Leute sind in der Vorweihnachtszeit vielleicht auch endlich wieder die langweilige Knauserei leid. ©LangendorfsDienst …
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