Meldungen – 12. Aug. 2002
Printmedien bleiben, aber die Jugend guckt Internet

, wenn sie sich informieren will. Das hat eine aktuelle Allensbach-Umfrage herausgefunden. Auf der Suche nach Informationen vertrauen komischerweise immer mehr Leute auf das Fernsehen, der Anteil ist gegenüber 1999 von 67 auf 73% gestiegen. Nach dem privaten Gespräch als Informationsquelle kommt an dritter Stelle die Zeitung, die ihren Anteil sogar um drei Punkte auf 61% ausbauen konnte. Gedruckte Zeitschriften ließen auf 54% nur leicht nach. Aufsteiger der letzten Jahre bei den Informationsmedien ist aber zweifellos das Internet: 1999 sagten erst 9% der Bevölkerung, sie suchten Informationen normalerweise im Internet, inzwischen sagen solches schon 29%. Als Nutzer dieses Dienstes liegen Sie also laut Allensbach voll im Trend. Bei der Altersgruppe 14 bis 17 Jahre ist dieser Anteil sogar schon bei 52% angelangt, übrigens nicht etwa auf Kosten von Zeitungen und Zeitschriften. Nebenbei kommt auch die Buchhandlung als Informationsquelle vor, musste aber mit (eigentlich immer noch beachtlichen) 22% drei Punkte abgeben und sich vom Internet überholen lassen. ©LangendorfsDienst …

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Meldungen – 12. Aug. 2002
Umsätze der US-Verlage wieder

So nennt es der US-Verlegerverband AAP, nachdem seine Statistik für Juni eher eine durchwachsene Umsatzentwicklung zeigte. In der Entwicklung der Umsätze im ersten Halbjahr (rechte Spalte) spiegeln sich noch die erheblichen Umsatzzuwächse aus den Vormonaten. …

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Wirtschaftsumfeld – 12. Aug. 2002
Aussenhandel im Juni belebt

Ein etwas besseres Bild als in den Vormonaten hat der deutsche Außenhandel im Juni abgegeben. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts konnten sich die Exporte trotz des teureren Euro gegen Vorjahr um 6,0% erhöhen, vor allem in die EU-Länder (+7,0%), aber auch in Drittländer (+4,9%). Für die Exportbilanz des ersten Halbjahres führte aber selbst diese Anstrengung zu nicht mehr als einem Minus von 0,5% gegen Vorjahr. Bei den Einfuhren sah es, auf niedrigerem Niveau, ähnlich aus: Im Juni -0,3%, im ersten Halbjahr -7,2%. Von Januar bis Juni 2002 hat Deutschland für knapp 320 Mrd ¬ exportiert und für gut 250 Mrd ¬ importiert. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld – 12. Aug. 2002
Deutschland bleibt in der EU hinten dran

mit dem Wirtschaftswachstum, jedenfalls bis ins 1.Quartal 2002. Das zeigt die Statistik von Eurostat, dem Statistischen Amt der EU, das der Eurozone und dem EU15-Raum im Q1 gegenüber dem Vorquartal einen Zuwachs beim BIP um jeweils 0,3% bescheinigt, Deutschland 0,2%. Im vergangenen Jahr waren Eurozone und EU nur einmal (im Q4) gegenüber dem Vorquartal im Minus gewesen, Deutschland zweimal (Q3 und Q4). Noch größer der Abstand im Jahresvergleich: Das BIP in der Eurozone lag im 1,Quartal 2002 um 0,3% höher als ein Jahr zuvor, in der EU15 sogar 0,4%, in Deutschland blieb das BIP um 0,2% hinter dem des Vorjahresquartals zurück. Die Schere hat sich also weiter geöffnet. Wenn in der Eurozone das Wachstum bescheiden bleib, so vor allem wegen deutlicher Rückgänge bei den Investitionen. Auch die Importe schrumpften, die privaten Konsumausgaben stagnierten weiter. Nur bei den Exporten war im 1.Quartal eine Erholung zu registrieren. ©LangendorfsDienst …

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Börse – 12. Aug. 2002
Heidelberger Druck muss ganz schön kämpfen

Auch ein starkes und solides Unternehmen wie der Weltmarktführer bei Druckmaschinen, Heidelberger Druck, kann sich der weltweiten Flaute nicht entziehen. Das spürte das Unternehmen im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs (31.1.), in dem der Umsatz mit 930 Mio € (Vorjahr: 1,1 Mrd) und das Ergebnis nach Steuern mit 12 (29) Mio € deutlich unter Vorjahr lagen. Auch der Auftragseingang lag um 15% unter dem des Vergleichsquartals, allerdings über dem der Vorquartale, woraus das Unternehmen den Schluss zieht, bei den Aufträgen sei die Talsohle jetzt durchschritten. Entsprechend hält Heidelberger an seiner Prognose fest, im laufeneden Geschäftsjahr 2002/03 Umsatz und Ergebnis des Vorjahres wieder zu erreichen. Am Heidelberger-Kurs tat sich nicht viel, er pendelte am Freitag zwischen 34 und 36€ und endete bei 34,10 €, das ist der Vortageswert und nicht weit vom Jahrestief 32,10 €. Wer sich hier einlässt, dürfte jetzt nicht mehr viel riskieren, es sei denn es bewahrheiten sich doch noch die alten Prognosen vom generellen Rückzug alles Bedruckten. ©LangendorfsDienst …

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Prognosen –  9. Aug. 2002
Weniger Siegesstimmung bei der EU-Kommission

Wegen der schwächer als erwartet ausfallenden Konjunkturentwicklung in den USA, aber auch wegen der schwachen Baukonjunktur und schlechten Großhandelszahlen in der Eurozone hat die EU-Kommission ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum leicht nach unten korrigiert. Statt von 0,7 bis 1% ist jetzt von 0,6 bis 0,9% die Rede. Dabei geht es weniger um das eine Zehntelpünktchen (bei drei Zehnteln Streubreite) als um die Tendenz: Die Wachstumshoffnungen werden einfach schwächer. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  9. Aug. 2002
Rundfunkwerbung in der Defensive

Eine gute Nachricht für geräuschempfindliche Naturen: Die Radiowerbung hat im 1.Halbjahr 5,5% Umsatz eingebüßt. Nicht aus Rücksicht auf die Radiohörer freilich, sondern weil die schrillen Botschaften zunehmend auf taube Konsumenten-Ohren treffen. Besonders nachgelassen hat die Radiowerbung von Telefongesellschaften und Geldhäusern. ©LangendorfsDienst …

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Wirtschaftsumfeld –  9. Aug. 2002
Deutsche Produktion mit Abstiegstendenz

Produktionsanstieg im Juni +1,7% verkauft das Statistische Bundesamt die Meldung noch ganz positiv, doch in Wirklichkeit ist es eine verlorene Partie: Der Zuwachs bezieht sich nur auf den Monat Mai, der aber durch Streiks und viele Feiertage ersatzgeschwächt angetreten war. Im Zweimonatsvergleich Mai/Juni gegen März/April gab es schon nur noch einen Produktionsrückgang um 0,9%. Im Jahresvergleich muss sich das Produzierende Gewerbe in Deutschland sogar mit Abstiegssorgen befassen: Verglichen mit Mai/Juni vorigen Jahres ist die Produktion diesmal um 3,2% zurück gegangen. Einziger Lichtblick: Die Statistiker stellen in Aussicht, dass sie die vorläufigen Juni-Ergebnisse noch nach oben korrigieren könnten. ©LangendorfsDienst …

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Börse –  9. Aug. 2002
Spannende Zeiten für die Freenet AG

Sage keiner, dass ein am Neuen Markt notierter Internetdienst kein Geld verdienen kann. Die Freenet AG hat im 2.Quartal erstmals ein positives EBT geschrieben und rechnet jetzt für das Gesamtjahr 2002 mit einem schwarzen EBITDA. Der Quartalsumsatz betrug knapp 10 Mio €. Freenet verdient sein Geld mit dem Angebot von Internetanschlüssen, Werbung und E-Commerce. Dem Unternehmen gehört auch ein Minderheitsanteil an der Libri.de GmbH, mit der Freenet kooperiert. Mit seinem Kerngeschäft hat Freenet so gut wie gar keinen Trouble, die Probleme liegen auf ganz anderem Gebiet: Hauptaktionär (76%) ist die Mobilcom AG, und deren Schicksal ist ungewiss. Die Freenet-Aktie machte nach Bekanntgabe der Quartalszahlen einen merklichen Hüpfer, ebenso wie schon zuvor bei mehreren positiven Nachrichten in kurzer Folge, konnte sich aber bisher nicht entscheidend aus den Niederungen der 5-Euro-Zone erheben, wohl wegen des Mobilcom-Damoklesschwerts. Räusper: Immer noch geht das Gerücht, Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid wolle sich die Zeit nach seinem endgültigen Abschied von seiner alten Firma mit einer aktiven Rolle bei Freenet vertreiben. Schwer zu prognostizieren, ob dies, so es wahr würde, einen positiven oder negativen Effekt für den Freenet-Kurs hätte. ©LangendorfsDienst …

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Prognosen –  8. Aug. 2002
Deutsche Bank wird skeptischer

Nachdem sich in den USA immer deutlicher Konjunkturrisiken abzeichnen und die inländische Nachfrageschwäche anhält setzt die Deutsche Bank ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2002 von 0,7% auf 0,5% herab. ©LangendorfsDienst …

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