Meldungen – 10. Dez. 2002
Umsatztest November: 1,6% unter Vorjahr

Mit einem weiteren Minuszeichen im Rücken geht der Buchhandel ins Weihnachtsgeschäft: Die November-Umsätze lagen im Schnitt um 1,6% unter denen des Vergleichsmonats 2001. Die Schwäche resultiert wieder einmal aus dem Bargeschäft, das mit 2,6% hinter dem des Vorjahres zurück blieb. Die Kundenzahl war sogar um 3,9% geringer. Besonders enttäuschend: Einen Impuls hätte man allein schon daraus erwarten dürfen, dass der erste Adventssamstag diesmal in den November fiel, nachdem er im letzten Jahr noch auf der Dezember-Rechnung gestanden hatte. Dort wird er diesmal leider fehlen. …

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Meldungen – 10. Dez. 2002
Tipp des Tages: Verjährung

Weil nach dem neuen Schuldrecht Forderungen unter Kaufleuten schon nach drei Jahren (bisher vier) verjähren, sind nicht nur Ihre Forderungen aus 1998, sondern auch die aus 1999 jetzt gefährdet. Die zum Jahresende drohende Verjährung können Sie durch Erhebung einer Klage bzw. Zustellung eines Mahnbescheids noch hemmen. …

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Wirtschaftsumfeld – 10. Dez. 2002
Preistrend November: Ausreißer wieder eingefangen

Die deutschen Verbraucherpreise sind im November um 1,1% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt. Damit ist der Ausreißer des Monats Oktober (von 1,0 auf 1,3%) wieder eingefangen. Noch immer spielen die Energiepreise hinein: Ohne Mineralölerzeugnisse hätte der Preistrend bei 0,8% gelegen. Zur Jahresteuerung trug nicht in erster Linie der stets gern gescholtene Einzelhandel bei, vielmehr Vater Staat (Tabakwaren +5,7%) und einige Dienstleistungen, zum Beispiel Restaurant- und Cafébesuche (+3,4%). Den Preistrend für Bücher gibt's morgen. …

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Konsumklima – 10. Dez. 2002
Einzelhandel am Tiefpunkt

Der BBE-Index Einzelhandelsklima hat mit 59,7 Punkten im Oktober den tiefsten Stand des Jahres erreicht. Nur jeweils rund 20% der Händler hatten ihren Umsatz steigern oder halten können, 60% mussten Umsatzrückgänge hinnehmen. Nicht besser die Prognosen: Gerade mal 12% rechnen mit Umsatzsteigerungen, 50% mit weiterem Rückgang. Die Entwicklung von Kundenzahl und Ertragslage wird ähnlich "düster" (BBE) eingeschätzt. Immerhin rechnen noch 43% der Einzelhändler mit einer Trendwende beim Konsum im nächsten Jahr. …

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Meldungen –  9. Dez. 2002
Zweiter Advent noch viel schlechter als der erste

Mit einem Umsatzminus von 9,9% gegenüber dem Vorjahr hat der zweite Adventssamstag dieses Jahres den ersten sogar noch unterboten. Das ergab die LD-Umfrage vom Sonnabend. Auch die vorangegangenen Wochentage waren den Anmerkungen zufolge nicht wesentlich besser gelaufen. …

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Meldungen –  9. Dez. 2002
HDE: Espressotassen und Unterwäsche

Der HDE müht sich redlich, den Ergebnisen seiner Wochenend-Umfrage etwas positives abzugewinnen: 60% der Einzelhändler hatten einen besseren Umsatz als in der Vorwoche, was aber nun worklich kein Kunststück, sondern für einen zweiten Advent eher unterdurchschnittlich ist. Bedenklicher schon der Vorjahresvergleich: Zwar hatten 25% einen besseren Umsatz als am 2.Advent 2001, aber gerade nur mal 5% konnten den Vorjahresumsatz wieder erreichen Also mussten 70% einen Umsatzrückgang beklagen. Wetter und Wirtschaftspolitik waren nach Händleraussagen die Gründe. An den Wochentagen zuvor verlief das Geschäft sogar für 75% "eher schwach"", wie es der HDE ausdrückt. Beliebt war bei den Kunden diesmal alles was wärmt, außerdem Digitalkameras, Handies, Uhren/Schmuck, Parfums, Espressotassen und Geschirr, Plüschtiere und Unterwäsche. Das Angebot, DM-Bargeld anzunehmen, greift um sich: Schon ein Viertel der Händler versucht inzwischen, die Kunden zu locken, offenbar schon ein Überangebot, das laut HDE-Umfrage "nur Einzelne annahmen". …

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Meldungen –  9. Dez. 2002
Allensbach-Umfrage: "Ladenschluss frei geben"

55% der Teilnemer einer repräsentativen Allensbach-Befragung sind dafür, den Ladenschluss frei zu geben, nur 32% meinen, dass die Ladenöffnung einer gesetzlichen Regelung bedarf. In den neuen Bundesländern, wo sonst meist schneller nach dem Staat gerufen wird, sind in dieser Frage sogar 64% für eine weiter gehende Liberalisierung. Diese Mehrheit entsteht natürlich rein aus Kundensicht, 39% der Befragten sehen in der Flexibilisierung aber auch einen Vorteil für die Geschäfte, indem diese ihre Öffnungszeiten ohne Reglementierung besser den Kudenwünschen anpassen können. Dass die Kunden deshalb mehr kaufen glauben allerdings nur 16%. Als Argument gegen die freie Ladenöffnung sehen immerhin 63%, dass viele kleinere Geschäfte mit dem Zeitangebot der Großen nicht mehr mithalten können und deshalb Wettbewerbsnachteile haben, was aber die meisten nicht am Votum für die Freigabe hindert. Dass alle Einzelhändler auch sonntags öffnen sollen, halten 46% für unnötig, immerhin 38% würden auch dies wünschen. Und befragt man nur die Berufstätigen, ergibt sich sogar eine Mehrheit von 46 gegen 39% für die Sonntagsöffnung. …

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Meldungen –  9. Dez. 2002
Tipp des Tages: Brüsseler Weihnachtstipps

Es fällt schwer, nicht den Kopf zu schütteln über das, womit sich die EU-Kommission in Brüssel so den Kopf zerbricht. Wenn Sie sich über ein herausragendes Beispiel je nach Temperament amüsieren oder aufregen wollen, gilt der Tipp: Lesen Sie auf der Seite Infopool - Dokumentation die zehn "Top-Tipps" von Verbraucher-Kommissar David Byrne an grenzüberschreitende Weihnachtseinkäufer. Textprobe: " Vergewissern Sie sich, dass Sie verstehen, wie das Produkt oder die Dienstleistung funktioniert. Wenn Sie unsicher sind, bitten Sie um weitere Informationen". Oder: " Fragen Sie den Verkäufer, wie lange die Lieferung dauern wird, und vereinbaren Sie mit ihm eine Lieferfrist. Kann der Verkäufer die Lieferung vor Weihnachten nicht garantieren, ist es vielleicht besser, nach einem anderen Geschenk zu suchen". Da fühlt man sich als Verbraucher doch gleich rundum gut beraten... …

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Meldungen –  9. Dez. 2002
Im E-Zeitalter wächst die Papierindustrie

Von wegen papierloses Büro: Langendorf hat noch nie so viel Papier verbraucht wie seit dem Tag, an dem man ihn ans Internet gelassen hat. Andern geht es offenbar genauso, denn die deutsche Papierindustrie erwartet für dieses Jahr gegen den Trend ein Produktionsplus von 4,5% auf 18,7 Mio Tonnen. Dabei entwickelten sich die einzelnen Produktbereiche sehr unterschiedlich. So macht sich der schwindende Umfang von Zeitungen und Zeitschriften deutlich in der Produktionsstatistik von Pressepapieren bemerkbar. Insgesamt verzeichneten grafische Papiere dennoch ein leichtes Plus, wohl wegen der Büroanwendungen. Noch deutlich besser entwickelten sich einige Sorten von Verpackungspapieren, worin der Verband Deutscher Papierfabriken eine Folge der Abwanderung von Verbrauchern vom stationären zum Versandhandel zu erkennen meint. Dass steigende Produktionsmengen den Preisverfall nicht immer aufhalten können zeigt sich daran, dass die Papierindustrie trotz der Mehrproduktion für 2002 einen Umsatzrückgang um 2% von 12,6 auf 12,4 Milliarden Euro erwartet. …

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Dokumentation –  9. Dez. 2002
EU-Kommissar gibt Tipps zum Weihnachtseinkauf

Brüssel, 4. Dezember 2002 …

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