Wirtschaftsumfeld

12. Aug. 2002
Aussenhandel im Juni belebt

Ein etwas besseres Bild als in den Vormonaten hat der deutsche Außenhandel im Juni abgegeben. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts konnten sich die Exporte trotz des teureren Euro gegen Vorjahr um 6,0% erhöhen, vor allem in die EU-Länder (+7,0%), aber auch in Drittländer (+4,9%). Für die Exportbilanz des ersten Halbjahres führte aber selbst diese Anstrengung zu nicht mehr als einem Minus von 0,5% gegen Vorjahr. Bei den Einfuhren sah es, auf niedrigerem Niveau, ähnlich aus: Im Juni -0,3%, im ersten Halbjahr -7,2%. Von Januar bis Juni 2002 hat Deutschland für knapp 320 Mrd ¬ exportiert und für gut 250 Mrd ¬ importiert. ©LangendorfsDienst …

Mehr

12. Aug. 2002
Deutschland bleibt in der EU hinten dran

mit dem Wirtschaftswachstum, jedenfalls bis ins 1.Quartal 2002. Das zeigt die Statistik von Eurostat, dem Statistischen Amt der EU, das der Eurozone und dem EU15-Raum im Q1 gegenüber dem Vorquartal einen Zuwachs beim BIP um jeweils 0,3% bescheinigt, Deutschland 0,2%. Im vergangenen Jahr waren Eurozone und EU nur einmal (im Q4) gegenüber dem Vorquartal im Minus gewesen, Deutschland zweimal (Q3 und Q4). Noch größer der Abstand im Jahresvergleich: Das BIP in der Eurozone lag im 1,Quartal 2002 um 0,3% höher als ein Jahr zuvor, in der EU15 sogar 0,4%, in Deutschland blieb das BIP um 0,2% hinter dem des Vorjahresquartals zurück. Die Schere hat sich also weiter geöffnet. Wenn in der Eurozone das Wachstum bescheiden bleib, so vor allem wegen deutlicher Rückgänge bei den Investitionen. Auch die Importe schrumpften, die privaten Konsumausgaben stagnierten weiter. Nur bei den Exporten war im 1.Quartal eine Erholung zu registrieren. ©LangendorfsDienst …

Mehr

9. Aug. 2002
Rundfunkwerbung in der Defensive

Eine gute Nachricht für geräuschempfindliche Naturen: Die Radiowerbung hat im 1.Halbjahr 5,5% Umsatz eingebüßt. Nicht aus Rücksicht auf die Radiohörer freilich, sondern weil die schrillen Botschaften zunehmend auf taube Konsumenten-Ohren treffen. Besonders nachgelassen hat die Radiowerbung von Telefongesellschaften und Geldhäusern. ©LangendorfsDienst …

Mehr

9. Aug. 2002
Deutsche Produktion mit Abstiegstendenz

Produktionsanstieg im Juni +1,7% verkauft das Statistische Bundesamt die Meldung noch ganz positiv, doch in Wirklichkeit ist es eine verlorene Partie: Der Zuwachs bezieht sich nur auf den Monat Mai, der aber durch Streiks und viele Feiertage ersatzgeschwächt angetreten war. Im Zweimonatsvergleich Mai/Juni gegen März/April gab es schon nur noch einen Produktionsrückgang um 0,9%. Im Jahresvergleich muss sich das Produzierende Gewerbe in Deutschland sogar mit Abstiegssorgen befassen: Verglichen mit Mai/Juni vorigen Jahres ist die Produktion diesmal um 3,2% zurück gegangen. Einziger Lichtblick: Die Statistiker stellen in Aussicht, dass sie die vorläufigen Juni-Ergebnisse noch nach oben korrigieren könnten. ©LangendorfsDienst …

Mehr

8. Aug. 2002
BAG-Mitglieder im ersten Halbjahr minus 4,1% Umsatz

Das gab der Handelsverband BAG auf seiner Sommerpressekonferenz zum Besten. Das Statistische Bundesamt hatte für den Gesamt-Einzelhandel ein Minus von 2,7% berichtet, der HDE minus 4,7%. Die BAG rechnet jetzt nicht mehr damit, in diesem Jahr den 2001er Umsatz wieder erreichen zu können (siehe Prognosen). ©LangendorfsDienst …

Mehr

8. Aug. 2002
Ludwig Beck erweitert Verlust

Nochmal die Ludwig Beck: AG: Das Münchener Traditionswarenhaus am Marienplatz (das ausserhalb des Stammhauses auch eine kleine Buchhandlung betreibt) hat im ersten Halbjahr nicht nur wie berichtet einen rückläufigen Umsatz gehabt (gegenüber 2001 -4,4% auf 41,4 Mio ¬, s. Meldung vom 9.7.), sondern den Vorsteuerverlust auf 1,4 Mio ¬ fast verdreifacht. Für das Gesamtjahr 2002 rechnet Beck aber damit, den Vorjahresumsatz doch wieder erreichen zu können. Der Umsatz 2001 lag bei 98 Mio ¬ bei einem Jahresüberschuss von 3,9 Mio ¬. ©LangendorfsDienst …

Mehr

8. Aug. 2002
US-Arbeitsmarkt enttäuscht

als vor einem Jahr, meldet Eurostat. Die saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone ist im Mai zwar gegenüber April minimal um 0,1% gestiegen, im Jahresvergleich aber ging es um 1,2% zurück, in den 15 EU-Ländern um 1,0%. Ausgerechnet Investitionsgüter brachen am stärksten ein, in der Eurozone um 5,1%, in der EU um 4,7%, Verbrauchsgüter waren dagegen stabil im leichtem Plus europaweit. Deutschland tat sich mit seiner Industrieproduktion im Mai mitnichten hervor, sie lag im Mai sogar um 3,4% unter Vorjahr, und das ist auch in etwa die Rate, um die die deutsche Industrieproduktion in den ersten fünf Monaten dieses Jahres zurück ging. ©LangendorfsDienst …

Mehr

8. Aug. 2002
Einzelhandel schraubt Investitionen zurück

Laut ifo-Konjunkturtest spiegelt sich die Konsumflaute ausser in sinkenden Umsätzen (ifo erwartet für 2002 einen Rückgang in der Größenordnung von 2,5%) auch in erhöhtem Lagerdruck, restriktiven Orderplänen, zurückhaltenden Personaldispositionen und einer verminderten Investitionsbereitschaft. Die ifo-Umfrage lässt erwarten, dass die Einzelhandelsinvestitionen 2002 um 10% unter Vorjahr liegen und die Investitionsquote von 2,7% auf 2,5% zurück geht. Damit läge diese Quote aber immer noch über dem Durchschnitt der 80er Jahre mit 2,1%. Wenn die Investitionen nicht noch stärker zusammenbrechen, dann wegen des Zwangs zur Kostenredukltion. Investiert wird deshalb jetzt mehr in I+K-Techniken, weniger in den Bau. Kein Wunder bei dem hiesigen Overstoring: Nirgendwo, so ifo, gibt es inzwischen pro Einwohner so viel Verkaufsfläche wie bei uns. ©LangenbdorfsDienst …

Mehr

8. Aug. 2002
Des Rätsels Lösung

(siehe eine Meldung weiter unten) war nun wirklich nicht schwer zu raten: Die Reiseveranstalter setzen, na worauf wohl, auf billig, billig, billig. Eben auch nicht anders als der deutsche Textilhandel im SSV oder die britischen Buchhandelsketten im Sommerloch. ©LangendorfsDienst …

Mehr

8. Aug. 2002
Auftragseingänge auch schwächlich

Nur noch schlechte Botschaften von der Konjunkturfront, so scheint es. Das Bundesfinanzministerium meldet, dass die Auftragseingänge der deutschen Industrie gegenüber einem starken Mai im Juni wieder um 3,2% zurück gegangen sind. Diesmal lag der Schwachpunkt bei Aufträgen aus dem Ausland (-7%), was mit der Euro-Aufwertung zu tun haben könnte. Aussagefähiger, weil weniger schwankungsanfällig, ist allerdings der Zweimonatsvergleich, und da sah es etwas besser aus: Im Mai plus Juni langen die Auftragseingänge um 2,3% über denen von März und April.. Ändert aber nichts daran, dass die Aufträge kümmerlicher eingehen als noch vor einem Jahr: Im Mai/Juni lag das Auftragseingangsvolumen um 2,2% niedriger. ©LangendorfsDienst …

Mehr