Konsumklima

24. Dez. 2002
Einzelhandelsklima im freien Fall

Der steile Stimmungsabschwung des Einzelhandels vom Vormonat hat sich im November noch steiler fortgesetzt: Der BBE-Index Einzelhandelsklima stürzte weiter von 59,7 auf 48,6 Punkte. Die Stimmung im Handel sei "durchweg negativ", kommentiert die BBE, und "keinerlei Belebung der Konsumfreudigkeit der Verbraucher sei in Sicht, im Gegenteil. …

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19. Dez. 2002
Ifo: Index sinkt, aber Erwartungen steigen

Den siebenten Rückgang des Geschäftsklimaindex der deutschen Industrie in Folge musste das ifo-Institut gestern für Dezember melden, aber zugleich gab es einen kleinen Lichtblick: Anders als in den Vormonaten haben sich die Erwartungen wieder gebessert. In Zahlen: Gesamtindex 87,1 nach 87,3 Punkte, Geschäftslage 76,8 nach 79,0, Erwartungen 97,9 nach 95,8. In Ostdeutschland weisen sowohl Lage- wie Erwartungskomponente nach oben. Von Trendwende wollen wir aber erst mal noch nicht reden. …

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12. Dez. 2002
Historisches Stimmungstief bei den Druckern

Der vom ifo-Institut im Auftrag des bvdm ermittelte Geschäftsklimaindex der Druckindustrie hat im November mit minus 38 Punkten den tiefsten Stand seit 1982 erreicht. Die geschäftliche Situation hat sich weiter verschlechtert, der Produktionsrückgang verstärkt sich, Nachfrage und Auftragsbestände gehen zurück, ebenso die Preise: 21% der Betriebe registierten Preisrückgänge, Erhöhungen kamen nicht vor. Der weiteren Entwicklung sahen die Druckbetriebe im November wesentlich pessimistischer entgegen als noch im Vormonat. Und am Horizont lauert schon die nächste Tarifrunde im Frühjahr. No future? Die Optimisten sind jedenfalls arg in der Minderheit. 8% erwarten noch positive Konjunkturimpulse, 4% rechnen damit, wieder höhere Preise durchsetzen zu können, 11% erwarten eine Besserung ihrer Geschäftslage. …

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10. Dez. 2002
Einzelhandel am Tiefpunkt

Der BBE-Index Einzelhandelsklima hat mit 59,7 Punkten im Oktober den tiefsten Stand des Jahres erreicht. Nur jeweils rund 20% der Händler hatten ihren Umsatz steigern oder halten können, 60% mussten Umsatzrückgänge hinnehmen. Nicht besser die Prognosen: Gerade mal 12% rechnen mit Umsatzsteigerungen, 50% mit weiterem Rückgang. Die Entwicklung von Kundenzahl und Ertragslage wird ähnlich "düster" (BBE) eingeschätzt. Immerhin rechnen noch 43% der Einzelhändler mit einer Trendwende beim Konsum im nächsten Jahr. …

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6. Dez. 2002
DZ-Umfrage: Mittelstand in depressiver Stimmung

Die DZ Bank hat zum siebenten Mal ihre Herbstumfrage unter 2500 mittelständischen Unternehmen durchgeführt. Hier einige wichtige Ergebnisse: …

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29. Nov. 2002
GfK: Stimmung auf Talfahrt

Keine falschen Hoffungen über das Konsumklima lassen die neuen Zahlen der GfK aufkommen. Der Konsumklimaindex ist im November auf 6 Punkte gefallen und wird für Dezember mit 5,5 erwartet. Das sieht nicht dramatisch aus, ist aber eine weitere Verschlechterung von schon vorher schlechten Werten. Die Konjunkturerwartung liegt im November bei -27 und festigt den Abwärtstrend der letzten Monate. Die Einkommenserwartung fiel von -7,5 auf -24,5, einen Stand wie er zuletzt in der Rezession 1994 erreicht wurde. Die Anschaffungsneigung ist auf den historischen Tiefststand vom April dieses Jahres zurück gefallen. Gründe: Erhöhung der Renten- und Krankenversicherungsbeiträge, Arbeitslosigkeit, Besteuerung der Aktiengewinne. Eine Besserung der Lage erwartet GfK frühestens im Frühjahr. Denn wenn die Bürger im Januar ihre Gehaltsauszüge sehen, wird das ihren Konsumtrieb nicht wirklich anstacheln. Und anders als der HDE erwartet GfK auch kein gutes Weihnachtsgeschäft. …

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29. Nov. 2002
US-Verbrauchervertrauen: So doll ist es nicht

Wie noch nie stehen derzeit Daten zur Konsumstimmung im Mittelpunkt des Interesses, und entsprechend positiv wurde gestern aufgenommen, dass der Index Verbrauchervertrauen der Universität Michigan im November wieder gestiegen ist. In der Tat kletterte der Index von 80,6 auf 84,2 Punkte, lag Mitte November sogar schon bei 85,0, verfehlte aber dennoch die Erwartungen der Analysten knapp, die mit 85,2 gerechnet hatten. Bei aller Euphorie darf die Wertung dieser Zahlen nicht den vorherigen Absturz des Verbrauchervertrauens bis Oktober außer acht lassen, im Internet gut zu sehen auf der LD-Seite Konjunktur - Klima. Immerhin sind zuletzt bei den US-Verbrauchern, anders als beim deutschen ifo-Geschäftsklimaindex, die Erwartungswerte (von 73,1 auf 78,5) stärker gestiegen als die Lageeinschätzung (von 92,4 auf 93,1). …

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27. Nov. 2002
ifo-Geschäftsklima: Die Erwartungen leiden

Im November ist der ifo-Geschäftsklimaindex für Westdeutschland von 87,7 auf 87,3 Punkte gefallen. Mit spürbarer Erleichterung nahmen Beobachter zur Kenntnis, dass es nicht noch viel schlimmer gekommen ist. Das liegt aber allein an der Lageeinschätzung, die sich von 77,9 auf 79,1 Punkte sogar verbesserte. Umso deftiger ging es mit den Erwartungen abwärts, nämlich von 97,9 auf 95,8 Punkte. Es ist dies das sechstenmal in Folge, dass sich der meistbeachtete deutsche Stimmungsindikator verschlechtert. Noch schärfer ging der Pegel in den neuen Bundesländern zurück. Hier war auch die Lagebeurteilung (112,7 nach 115,2) schlechter als im Vormonat, die Erwartungen (78,4 nach 81,4) sowieso, was zu einem Indexrückgang insgesamt von 97,8 auf 95,0 führt. Ausgerechnet im westdeutschen Einzelhandel soll es entgegen dem Trend zu einem Anstieg des Klimaindikators gekommen sein, "wegen verbesserter Erwartungen", wie das Institut anmerkt. …

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26. Nov. 2002
Konsumklima ist wahlgeschädigt

Das deutsche Konsumklima, vor der Bundestagswahl noch in vorgezogener Aufbruchstimmung, hat im Oktober den erwarteten Rückschlag erlitten: Das icon-Konsumbarometer fiel von 95 Punkten im September auf 89 im Oktober zurück. Vor einem Jahr hatte der Index wenigstens noch bei 92 gelegen. Der generelle Trend zeigt jetzt, erstmals in diesem Jahr, nicht mehr so richtig aufwärts. "Die unmittelbar nach der Bundestagswahl losgetretene Lawine an Ankündigungen bzw. Drohungen von Steuererhöhungen, Abgabensteigerungen u.ä,. haben zu einer massiven Verunsicherung der Konsumenten geführt", merkt das Institut an. Die Bundesbürger sind der Meinung, dass sich ihre Einkommnssituation in 2003 eher verschlechtern wird. Auch die Erwartungen an die Konjunktur allgemein und an den Arbeitsmarkt haben sich verschlechtert. Icon: "Wir brauchen in Deutschland einen grundlegenden Stimmungswandel zu mehr Optimismus. Aber selbst winzige Anzeichen hierfür sind leider momentan nicht auszumachen." …

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26. Nov. 2002
Unternehmen seit der Wahl unzufrieden

Miese Stimmung bei Unternehmern meldet das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW)aus einer Umfrage unter 1400 Unternehmern. Danach berichten 42% von rückläufigen Geschäftsvolumina, nur 20% von Expansion. Mehr als 50% der Unternehmen berichten von sinkenden Investitinen und weniger Beschäftigten. Die Erwartungen für 2003 gehen mehrheitlich von sinkenden Erträgen, Investionen und Beschäftigtenzahlen aus, nur für Produktion und Export erwartet erne Mehrzahl eine Steigerung. Das Bedenkliche an diesem Ergebnis ist, dass die Umfrage schon in den beiden ersten Wochen nach der Bundestagswahl erhoben wurde, als noch längst nicht alle Belastungen bekannt waren, die jetzt wohl auf die Wirtschat zukommen werden. …

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