Wirtschaftsumfeld – 27. Nov. 2002
Kreditbedingungen tendenziell verschlechtert...

... aber noch kein Flächenbrand. Das geht aus einer DIHK-Umfrage hervor, in der 31% der mittelständischen Betriebe von verschlechterten Kreditbedingungen berichteten, nur 6% von verbesserten. Bei 63% blieben die Kreditbedingungen gleich. …

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Konsumklima – 27. Nov. 2002
ifo-Geschäftsklima: Die Erwartungen leiden

Im November ist der ifo-Geschäftsklimaindex für Westdeutschland von 87,7 auf 87,3 Punkte gefallen. Mit spürbarer Erleichterung nahmen Beobachter zur Kenntnis, dass es nicht noch viel schlimmer gekommen ist. Das liegt aber allein an der Lageeinschätzung, die sich von 77,9 auf 79,1 Punkte sogar verbesserte. Umso deftiger ging es mit den Erwartungen abwärts, nämlich von 97,9 auf 95,8 Punkte. Es ist dies das sechstenmal in Folge, dass sich der meistbeachtete deutsche Stimmungsindikator verschlechtert. Noch schärfer ging der Pegel in den neuen Bundesländern zurück. Hier war auch die Lagebeurteilung (112,7 nach 115,2) schlechter als im Vormonat, die Erwartungen (78,4 nach 81,4) sowieso, was zu einem Indexrückgang insgesamt von 97,8 auf 95,0 führt. Ausgerechnet im westdeutschen Einzelhandel soll es entgegen dem Trend zu einem Anstieg des Klimaindikators gekommen sein, "wegen verbesserter Erwartungen", wie das Institut anmerkt. …

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Börse – 27. Nov. 2002
Dino ist nicht mehr Dino

Die gestrige ao Hauptversammlung der Dino Entertainment AG (Stuttgart) hat dem Kauf- und Übernahmevertrag an die Panini Verlags GmbH mit 99,6% zugestimmt. Zugleich wurde der Produzent von TV begleitenden Jugendmedien in CNV Vermögensverwaltung AG umbenannt. In den ersten sechs Monaten des Gj 2002/03 (31.1.) machte sich die Eliminierung defizitärer Aktivitäten bezahlt: Die Gesamtleistung sank auf 19,2 (22,8) Mio Euro, das EBIT verbesserte sich auf +0,7 (-3,1) Mio Euro. Hauptgesellschafter Christian Neuber hat den freien Aktionären ein Übernahmeangebot in Aussicht gestellt. …

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Meldungen – 26. Nov. 2002
Einzige Chance: Der Aufstieg

Heute in genau vier Wochen ist Heiligabend. Und leider hat sich an den Aussichten des Buchhandels von vor einem Monat nichts zum Besseren gewendet, denn die konjunkturelle Kulisse ist trostlos geblieben. Sowohl beim Taktgeber USA als auch daheim: Dass die deutsche Wirtschaft sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht ist nicht zu erwarten. Die Stimmung in der Wirtschaft bleibt schlecht, und auch den Verbrauchern steht die schwache Konjunkturaussicht vor Augen, die Angst um den Arbeitsplatz, die Sorge um die Renten, jetzt auch um die Gesundheitsversorgung, die latente Kriegsgefahr vor Augen. Und vor allem die chaotische Steuer- und Abgabendiskussion: Keiner weiss, was noch kommt und über wie viel er ab Januar tatsächlich verfügen kann. Die Stimmung fällt und die Sparquote steigt. Dem wird sich der Buchhandel nicht entziehen können. Einzige Hoffnung: Dass das Buch wegen der Konsumflaute in der Geschenke-Rangfolge aufsteigt. …

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Meldungen – 26. Nov. 2002
Ravensburger: Spiele legen gegen den Trend zu

Eine optimistische Zwischenbilanz zieht der Spieleverlag Ravensburger AG am Beginn des Weihnachtsgeschäfts: "Offenbar sind Spiele in Zeiten, in denen der Geldbeutel nicht mehr so locker sitzt, vom nebenbei gekauften Zweit- und Drittgeschenk zum Erst- und Zweitgeschenk aufgestiegen". Ravensburger hat jedenfalls in den ersten drei Quartalen 3% mehr Spiele an den Handel verkauft und bei Kinderspielen und Puzzles habe der Durchverkauf an die Verbraucher bis September sogar "niedrig zweistellig" zugelegt. Vertriebsgeschäftsführer Gerd Eich ist jetzt gespannt auf die entscheidenden Wochen vor Weihnachten: "Den Handel konnten wir überzeugen, jetzt müssen nur noch die Käufer mitspielen". Na, wenn's weiter nichts ist. …

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Meldungen – 26. Nov. 2002
Tipp des Tages: Bücher zum Greifen

Eine aktuelle Kundenbefragung im Buchhandel ergab, dass sich die meisten Kunden ihre Anregungen für den Buchkauf in der Buchhandlung selbst holen. Erst an zweiter Stelle wurden Zeitschriften und Zeitungen genannt. Nutzen Sie deshalb die Chancen bei der Warenpräsentation und sehen Sie Ihre Buchhandlung mal mit Kundenaugen an: …

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Wirtschaftsumfeld – 26. Nov. 2002
Preisentwicklung leicht beruhigt

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts aus den Zahlen von sechs Bundesländern wird sich der Preisauftrieb in Deutschland im November mit 1,1% gegenüber Vorjahr nach 1,3% im Oktober leicht beruhigen. …

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Konsumklima – 26. Nov. 2002
Konsumklima ist wahlgeschädigt

Das deutsche Konsumklima, vor der Bundestagswahl noch in vorgezogener Aufbruchstimmung, hat im Oktober den erwarteten Rückschlag erlitten: Das icon-Konsumbarometer fiel von 95 Punkten im September auf 89 im Oktober zurück. Vor einem Jahr hatte der Index wenigstens noch bei 92 gelegen. Der generelle Trend zeigt jetzt, erstmals in diesem Jahr, nicht mehr so richtig aufwärts. "Die unmittelbar nach der Bundestagswahl losgetretene Lawine an Ankündigungen bzw. Drohungen von Steuererhöhungen, Abgabensteigerungen u.ä,. haben zu einer massiven Verunsicherung der Konsumenten geführt", merkt das Institut an. Die Bundesbürger sind der Meinung, dass sich ihre Einkommnssituation in 2003 eher verschlechtern wird. Auch die Erwartungen an die Konjunktur allgemein und an den Arbeitsmarkt haben sich verschlechtert. Icon: "Wir brauchen in Deutschland einen grundlegenden Stimmungswandel zu mehr Optimismus. Aber selbst winzige Anzeichen hierfür sind leider momentan nicht auszumachen." …

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Konsumklima – 26. Nov. 2002
Unternehmen seit der Wahl unzufrieden

Miese Stimmung bei Unternehmern meldet das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW)aus einer Umfrage unter 1400 Unternehmern. Danach berichten 42% von rückläufigen Geschäftsvolumina, nur 20% von Expansion. Mehr als 50% der Unternehmen berichten von sinkenden Investitinen und weniger Beschäftigten. Die Erwartungen für 2003 gehen mehrheitlich von sinkenden Erträgen, Investionen und Beschäftigtenzahlen aus, nur für Produktion und Export erwartet erne Mehrzahl eine Steigerung. Das Bedenkliche an diesem Ergebnis ist, dass die Umfrage schon in den beiden ersten Wochen nach der Bundestagswahl erhoben wurde, als noch längst nicht alle Belastungen bekannt waren, die jetzt wohl auf die Wirtschat zukommen werden. …

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Konsumklima – 26. Nov. 2002
US-Kunden: Vertrauen verloren, aber zufrieden

Die amerikanischen Konsumenten erweisen sich doch immer noch als robust: Trotz eines bei Conference Board und Universität Michigan aktenkundigen Absturzes des Verbrauchervertrauens (siehe Meldungen vom 28. und 30.10.) ist die Zufriedenheit der Konsumenten mit erworbenen Produkten und Dienstleistungen hoch. Der Index ACSI (American Customer Satisfaction Index) stieg im 3.Quartal gegenüber dem zweiten sogar von 73,0 auf 73,1 Punkte (von 100 möglichen) leicht an und liegt jetzt 1,1 Punkte über Vorjahr. Da auch die Einzelhandelsumsätze in den USA zuletzt nicht zurück gegangen sind, wird diese Entwicklung schon so interpretiert, als sei der Zufriedenheits-Index für die Umsatzprognose wichtiger als der Vertrauens-Index. Bißchen voreilig: Anders als früher, wo ein hoher Zufriedenheits-Index für Industrie und Handel Preisspielräume nach oben signalisierte, beruht die jetzige Stabilität der Zufriedenheit gerade auf neuen Preisvorteilen oder ausgebliebenen Preissteigerungen. So wie eben viele Einzelhandelsumsätze zuletzt mit Preisnachlässen gepuscht waren, was zweifellos nicht ad infinitum fortsetzbar ist. Fazit: Das hohe Verbrauchervertrauen besagt mitnichten, dass der US-Konsum vor einem neuen Aufschwung steht. …

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