Prognosen – 28. Okt. 2002
Herbstgutachten 2002 in Zahlen
Hier noch mal zum Nachlesen die Zahlen aus dem Mehrheitsvotum der Herbstprognose, welche fünf der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute letzte Woche abgegeben haben. Es zeigt sich, dass der Handel wenig Grund zu hohen Erwartungen hat: Die privaten Konsumausgaben gehen im laufenden Jahr zurück (haben wir gemerkt) und steigen auch 2003 nur mäßig, wobei hiervon ja nur ein fortlaufend kleiner werdender Anteil in den Einzelhandel geht. In der folgenden Tabelle stehen die im Herbstgutachten erwarteten realen Veränderungsraten für Deutschland gegenüber dem jeweiligen Vorjahr, bei der Arbeitslosenquote die jeweilige jährliche Quote nach nationaler Statistik. …
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Meldungen – 28. Okt. 2002
HDE: Minus 2% im September und trübe Erwartungen
Einen Rückgang der deutschen Einzelhandelsumsätze um 2% gegenüber dem Vorjahr hat der HDE in seinem Panel für September ermittelt. Damit dürfte der Buchhandel mit +0,6% einmal wieder einen Tick besser abgeschnitten haben als der Einzelhandelsdurchschnitt. Detailliertere Ergebnisse aus dem HDE-Panel folgen in Kürze. Schon jetzt hat der Verband seine herben Prognosen kund getan. Mehr als nominal minus 2,5% sei für den Einzelhandelsumsatz in diesem Jahr nicht mehr drin, daran werde auch das Weihnachtsgeschäft nichts mehr ändern. Und auch im nächsten Jahr rechnet der Verband jetzt nicht mehr mit einer Wende ins Plus, vielmehr mit einem weiteren Rückgang um nominal 0,5%. Was das für die Einzelhandelsumsätze in absoluten Zahlen in diesem und dem nächsten Jahr bedeutet sehen Sie im Internet auf der Seite Buchhandel - Meldungen. …
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Meldungen – 28. Okt. 2002
Amazon: In Deutschland plus 60%
Jedenfalls steht der internationale Amazon heute besser da als früher, wie die Zahlen zum 3.Quartal zeigen. Danach ist im Q3 der weltweite Umsatz um 33% auf 851,3 Mio Dollar gestiegen und der Nettoverlust auf 35 Mio Dollar gesunken. Für das vierte Quartal kündigt Amazon einen Umsatz von mindestens 1,33 Milliarden Dollar (+19%) und einen operativen Gewinn von 70 bis 95 Mio Dollar an. Für 2003 soll der Umsatz nochmals um 10% steigen und ein operativer Gewinn von 200 Mio Dollar zu Buche stehen. Nach dem Erfolgsrezept befragt ließ sich Amazon-Chef Bezos bei räsentation dieser Zahlen so zitieren: "Wir haben in 15 Monaten fünfmal die Preise gesenkt und, um es einfach zu sagen, es funktioniert". Über die europäischen Töchter gibt es traditionsgemäß nicht viel Konkretes zu erfahren, die deutsche Amazon soll aber um 60% gewachsen sein und Amazon soll im internationalen Geschäft im 3.Quartal auch schon einen operativen Gewinn von 800.000 Dollar gemacht haben. …
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Meldungen – 28. Okt. 2002
Lesetipp: Amazon.de
A propos Amazon: Wer Zeit für ein bisschen Spaß hat, sollte sich mal auf die deutsche Amazon-Seite begeben, in der Schnellsuche "bohlen" eingeben und dann die Leser-Rezensionen zu Dieters Buch genießen. Gar nicht schlecht. Leseprobe: "Nicht selten begehen Autoren gleich in ihrem Debüt den Fehler, zu viel sagen zu wollen. Nicht so Bohlen." Oder: "Wer sich über Bohlens Erfolg ärgert, verwechselt ein Symptom mit seiner Ursache". 119 Rezensionen waren bis zum Wochenende eingegangen, weitere werden folgen. …
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Meldungen – 28. Okt. 2002
Tipp des Tages: teure Virenwarnung
Wenn wildfremde Menschenfreunde Sie vor einem Virus warnen, sollten Sie schon gleich misstrauisch werden. So wie Viren-Experte Lorenz Borsche (dessen Warnungen vertraut Langendorf), der wieder mal einen angeblichen Virenschutz angeboten bekam, welcher vielleicht auch vor Viren schützt, erst einmal aber jedenfalls einen 0190-Dialer installiert. Die Aktion geht von unterschiedlichen Adressen aus, bei Borsche ist es ein "sabrinctsupport" vom Schweizer Freenet-Ableger, Langendorf hat so eine Mail auch schon von einem Kunden des italienischen Dienstleisters libero.it bekommen. Der Absender schreibt: "Seit einigen Wochen gehen fast taeglich eMails mit neuen Wuermern ein ... Wir haben im Interesse aller Internetanwender auf unserem Download Server die noetige Software bereit gestellt ... Laden Sie jetzt unsere Zugangssoftware runter ... Mit freundlichen Gruessen Computer-Sicherheits-Team". Software runterladen? Nichts da. Borsche: "Fallen Sie nicht darauf rein ... das kann nur viel Geld kosten". …
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Konsumklima – 28. Okt. 2002
Schlechte Konjunkturnachrichten aus den USA
Zwei wichtige Indikatoren der US-Konjunktur zeigen aktuell in die falsche Richtung. Für das von der Universität Michigan ermittelte Konsumentenvertrauen hatten die Experten zwar schon einen Rückgang erwartet, aber nicht so krass wie jetzt eingetreten: Von 86,1 Punkten im September auf 80,6 im Oktober. Im Internet ist auf Seite Konjunktur - Klima ein Chart zu sehen, der verdeutlicht, was für ein krasser Absturz das ist. Der Index der Frühindikatoren, ermittelt vom privaten Institut Conference Board, sank im September zwar nur minimal von 111,8 auf 111,6 Punkte, nur leider handelt es sich schon um den vierten Rückgang dieses Indikators in Folge und das Institut gibt an, dass auch hier die verschlechterte Verbraucherstimmung eine entscheidende Rolle gespielt habe. …
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Konsumklima – 28. Okt. 2002
Das ifo-Geschäftsklima: Fünfmal verschlechtert
Der Oktober ist der fünfte Monat in Folge, in dem sich das Geschäftsklima der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland verschlechtert hat. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel in Westdeutschland von 88,2 auf 87,7 Punkte, im Osten von 98,5 auf 97,9. Verantwortlich dafür waren die eindeutig verschlechterten Erwartungen an die kommenden sechs Monate, während die aktuelle Lage diesmal sogar einen Tick besser beurteilt wurde als im September. Bei den West-Werten soll im übrigen die Eintrübung aus den anderen Sektoren gekommen sein, während sich im Groß- und Einzelhandel der Indikator eigenartigerweise etwas verbessert haben soll - dort lag und liegt er freilich auch noch weit unter dem Durchschnitt der anderen Sektoren. …
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Prognosen – 25. Okt. 2002
Dienstleister: Schwache Konjunktur, aber Zuversicht
In einer beneidenswerten Jahres-Steigerungsrate der Umsätze von 1,4% macht sich die schwache Konjunktur bei den Dienstleistern der Informationsgesellschaft bemerkbar. Das ergibt sich aus der Konjunkturumfrage von ZEW und Creditreform. Der Abschwung manifestiert sich auch darin, dass wie in den Vorquartalen mehr Unternehmen von fallenden als von steigenden Erträgen berichten. Es gibt aber schon wieder Hoffnungssignale für einen Aufschwung: …
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Meldungen – 25. Okt. 2002
Bei B&N zählen drei Dinge: Billig, billig und billig
Wer dieser Tage auf die Internet-Seite von Barnes and Noble guckt, findet nichts als Preisvorteile: Im Endspurt der "Fall savings" überschlägt sich das Unternehmen mit Nachlässen. Aktuelle Bestseller sowieso mit 40% Abschlag auf den offiziellen Preis, auch Autoren wie Stephen King, Nicholas Sparks und Rudolph Giuliani bleiben nicht ausgenommen. Andere Bücher, auch frühere Bestseller, werden mit 75% Abschlag angeboten, weiter in der Tiefe der Site ist von "bis zu 86%", noch tiefer von "bis zu 88%" die Rede. Es gibt eine eigene Kategorie "Half Price Books" und eine "Top 100 Schnäppchen", und wer zwei oder mehr Teile kauft (darf auch eine DVD oder ein Video sein) spart auch noch die Versandkosten. Und in den hauseigenen Bestsellerlisten herrscht ein buntes Treiben, dagegen sind die "Focus"-Listenmacher Waisenknaben: Die Top 10 aus über 300 Themengebieten werden täglich aktualisiert, die Top 100 der Online-Verkäufe sogar stündlich. …
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Meldungen – 25. Okt. 2002
Bücherpreise ziehen wieder an
Während die allgemeinen Lebenshaltungskosten sich im September mit +1,0% noch stabil zeigten, zogen die Preise für Bücher wieder stärker an. Das Statistische Bundesamt hat mit dem Preisindex für Bücher eine Jahres-Steigerungsrate von 3,2% ermittelt nach einem sukzessiven Rückgang in den Vormonaten bis auf 2,7% im August. Aber auch für die Lebenshaltungskosten lässt der Wegfall des Ölpreis-Basiseffekts jetzt wieder ein leichtes Anziehen der Teuerung erwarten. Die allerersten Signale aus einzelnen Bundesländern deuten schon darauf hin, dass die Lebenshaltungskosten wohl im Oktober um etwa 1,2% steigen. Bis zum Jahresende erwarten die Ökonomen des Amts einen Anstieg auf 1,4 bis 1,5%. …
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