Ein Wettbewerber kommt –  2. Okt. 2002
NACH ANSIEDLUNG

Nach Eröffnung des neuen KonkurrentenZahlen checken. Sofortiger Vergleich der Umsatzentwicklung: Welcher Rückgang trit …

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Börse –  2. Okt. 2002
Achterbahn AG insolvent

Die Achterbahn AG musste am Mittwoch beim Amtsgericht Kiel einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellen. Das meldete das Unternehmen am späten Mittwoch Nachmittag, als alles schon dem Feiertag zustrebte. Von der Insolvenz betroffen sind außer dem Buch-, Musik- und Filmverlag auch die Tochterfirmen Nieswand Druck und die Auslieferung pnv Vertriebsservice, nicht jedoch der Nieswand Verlag. Der Insolvenzverwalter wird in den nächsten Tagen bestellt, unter seiner Leitung soll die Weiterführung des operativen Geschäfts (80 Mitarbeiter) bis Jahresende gewährleistet sein. Ursache der Misere dürften die allgemeine Flaute im Buch- und ein Durchhänger im Filmgeschäft sein. Zuletzt hatte offenbar auch "Werner"-Vater und Leistungsträger Rötger Feldmann nicht mehr so recht was in der Pipeline - die Abhängigkeit von der Kreativität eines einzigen Künstlers war seit dem Börsengang 1997 das große Risiko der AG. Die Geschäftsleitung, sprich Alleinvorstand Jens Nieswand, sieht dennoch Möglichkeiten der Weiterführung des Geschäfts aus dem Insolvenzverfahren heraus, was aber jedenfalls für die Aktionäre nach der bisherigen Kursentwicklung einen weiteren bösen Schnitt bedeutet. …

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Meldungen –  1. Okt. 2002
Wer wird die Nummer eins in Österreich?

Von den 22 Läden der mit heutiger Wirkung aus der Libro-Masse übernommenen Amadeuts-Kette will der deutsche Übernehmer Thalia immerhin 17 weiter betreiben. Die eingeführte Marke Amadeus bleibt in Österreich erhalten, Sortimente und Ladengestaltung der 17 Geschäfte werden "optimiert". Für 2003 plant Thalia mit Amadeus 40 Millionen Euro Nettoumsatz und würde dann heftigst mit Morawa & Styria (Umsatz 2001: brutto ca. 43 Millionen Euro) um die Marktführerschaft in Österreich streiten. Es können aber auch schnell mehr Amadeus Millionen werden, denn die Linie soll nach Reduktion und Integration schon ab nächstem Jahr wieder wachsen, "wenn interessante Standortangebote vorliegen". Für Österreichs Buchhandel hat die Libro-Pleite also zumindest was den Amadeus-Zweig betrifft keine Entlastung gebracht sondern im Gegenteil den stärksten denkbaren Wettbewerber ins Land geholt. Das Schicksal der rund 200 kleinen Ur-Libro-Filialen ist indessen weiter unklar. Die Thalia-Gruppe verfügt seit heute über insgesamt 105 Buchhandlungen, davon 80 in Deutschland, acht in der Schweiz und eben besagte 17 in Österreich. …

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Meldungen –  1. Okt. 2002
Tipp des Tages: Werbebrief

Formulieren Sie Werbebriefe so, dass gleich auf den ersten Blick daraus hervor geht, was Sie mit Ihrer Botschaft sagen wollen. Mit irgendwelchen Floskeln und Selbstverständlichkeiten anzufangen, nur um den Leser auf innerliches Kopfnicken und Jasagen einzustimmen, ist eine veraltete Empfehlung aus der Zeit, als man noch jeden Brief durchlas. Heute regargiert der Leser eher verärgert, weil man ihm die Zeit stiehlt. Also: Einen klaren Betreff und im Text gleich in medias res. …

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Wirtschaftsumfeld –  1. Okt. 2002
Euro-Inflation schleicht sich nach oben

Die Inflationsrate in der Eurozone schätzt Eurostat für September auf 2,2% gegenüber Vorjahr. Bleibt es bei diesem Wert, hätte sich die leichte Beschleunigung des Preisauftriebs aus den Vormonaten weiter fortgesetzt und das EU-Stabilitätsziel würde wohl knapp verfehlt. Die endgültige Rate gibt Eurostat am 16. Oktober bekannt. …

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Wirtschaftsumfeld –  1. Okt. 2002
Großhandelsumsatz: Neuer Einbruch im August

Einen Rückgang der deutschen Großhandelsumsätze um 7,3% meldet das Statistische Bundesamt für August. In den ersten acht Monaten dieses Jahres gingen die Großhandelsumsätze um 5,0% zurück. Dabei schien sich die Tendenz schon umgekehrt zu haben, nachdem im Juli der Umsatz nominal erstmals wieder leicht gestiegen war. Den nachhaltigen Einfluss der Energiepreise zeigt die Entwicklung bei den Großhandelsumsätzen mit Rohstoffen, die im August gleich um 10,2% zurück gingen. Das dürfte sich allerdings aufgrund der jüngsten Entwicklung (Irak-Spannung) schon wieder geändert haben. Der Großhandelsumsatz mit Ge- und Verbrauchsgütern ging schon im August nur noch um 1,8% zurück. …

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Konsumklima –  1. Okt. 2002
GfK: Konsumflaute verstetigt

Der Konsumklima-Index der GfK ist zwar im September von 7,4 auf 7,6 Punkte gestiegen, dennoch bleibt die Stimmung der Konsumenten reichlich pessimistisch. Zumal die Irritiationen durch die neue Steuerdiskussion in den Zahlen noch nicht enthalten ein können und bestimmt nicht positiv gewirkt haben. Zwar blicken die Konsumenten der Umfrage zufolge im September nicht mehr ganz so düster in die Zukunft, gehen aber noch nicht so weit, dies auch in konkretes Verhalten umzusetzen: Der Index der Kaufbereitschaft für langlebige Konsumgüter sank im September von 43,9 auf 43,2 Punkte. …

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Leseförderung – 30. Sep. 2002
LiteraTusch: Leseförderung mit Museum

Zu einer engagierten Leseförderungsaktion haben sich Libri und das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe (MKG) zusamm …

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Meldungen – 30. Sep. 2002
Tipp des Tages: Kinder

Kinder im Geschäft zu übersehen oder nachrangig zu bedienen war früher gang und gäbe, gehört aber heute nicht mehr zum korrekten Verhalten. Das ist richtig so, nicht wegen beflissener Befolgung modischer Correctness-Normen, sondern aus handfesten professionellen Gründen. Der wichtigste: Kinder sind diejenigen Kunden, deren Einstellung zu Büchern und zum Buchhandel noch am besten formbar ist. Auch ein Grund: Die lieben Kleinen "verfügen über ein Taschengeld, das sich oft jenseits von pädagogisch als sinnvoll angesehenen Grenzen bewegt" (Jörg Winter). Dies rechtzeitig vor Weihnachten für die nächste Dienstbesprechung. …

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Wirtschaftsumfeld – 30. Sep. 2002
Drang zur Selbstständigkeit war auch schon stärker

Einen noch immer vorhandenen, aber tendenziell schwächer werdenden Drang zur gewerblichen Aktivität spiegeln die Zahlen zur Gewerbeanmeldung, die das Statistische Bundesamt jetzt für das erste Halbjahr 2002 herausgegeben hat. Danach ist die Zahl der Gewerbeanmeldungen mit -2,2% doppelt so stark zurück gegangen wie die der Abmeldungen (-1,1%). In absoluten Zahlen gibt es aber mit 374.000 immer noch mehr Anmeldungen Abmeldungen (329.000). Noch krasser ist der Unterschied in der Entwicklung der "Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz" (darunter versteht das Amt alles, was mehr als Kleinunternehmer ist). Deren Anmeldungen gingen um 5,0% zurück, die Zahl der Abmeldungen stieg dagegen um 1,2%. Aber auch bei diesen "richtigen" Unternehmen übersteigt die Zahl der Anmeldungen mit 93.000 immer noch die der 75.000 Abmeldungen im ersten Halbjahr. …

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